Let’s go on a R O A D T R I P !

first it turns you speechless then turns you into a storyteller

2 Länder besucht, 4 Bundesstaaten gesehen und insgesamt 7.027 Meilen haben wir hinter uns gelassen und dabei viel neue Erfahrungen und Eindrücke gesammelt!

Alles begann mit der Sichtung eines günstigen Fluges nach Los Angeles, aber es wurde noch viel mehr draus, als einfach nur ein Trip in die berühmte Stadt der Engel!
Ich konnte schnell weitere Leute für mein Vorhaben begeistern und so ging das Planen los. Am Ende stand unsere Route fest: Von Las Vegas über Los Angeles sollte es nach San Franciso gehen! Doch sobald die Spontanität und der Endeckersinn unserer Gruppe erstmal geweckt war kam es doch immer ein bisschen anders als geplant.

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Las Vegas, Nevada, USA

…hier begann unsere Erlebnistour an der Westküste Nordamerikas. Wir trafen uns in unserem Hotel und erkundeten nach dem Einchecken den „Strip“ der Wüstenstadt bei Nacht. Der „Las Vegas Strip“ ist 6,8 km lang und beginnt bei dem berühmten Welcome to FABULOUS LAS VEGAS Schild und endet in Norden beim Stratosphere Tower, auf dessen Aussichtsplattform sogar kleine Achterbahnen und Fahrgeschäfte vorhanden sind. Die riesigen Hotels, Casinos und die angelegte Umgebung sind sehr beeindruckend – von einem künstlichen Vulkan, der vor dem Mirage Hotel steht, über den „Eiffelturm“ bis zu den verschiedensten Themenwelten (wie The Venetian, New York, Excalibur, etc.), die hier inszeniert werden, kann man wirklich fast alles in Las Vegas sehen.

 

Lake Powell, Utah, USA

Früh morgens ging es dann mit dem Auto Richtung Grand Canyon mit dem eigentlichen Ziel Antelope Canyon! Jedoch fuhren wir an einem Schild mit einem Bild des Lake Powells vorbei und beschlossen uns diesen auch anzusehen, wenn wir schon in der Nähe waren. Dieser Stausee liegt an der Grenze zwischen Utah und Arizona und ist der zweitgrößte der USA: Der Glen Cayon wurde durch die Fertigstellung des Glen-Canyon-Staudamms in 1963 vom Colorado überflutet und 1980 zum Lake Powell aufgestaut. Er ist mit 3.153 km Küstenlinie länger als die Küste der gesamten Westküste der USA.

Antelope Canyon, Arizona, USA

Nach unserem kleinen Zwischenstopp ging es dann weiter durch den Bundesstaat Utah weiter nach Arizona zum ursprünglichen Ziel: Antelope Canyon. Er ist der meistbesuchteste Canyon im Südwesten der USA, besteht aus dem Upper Antelope Canyon und dem Lower Antelope Canyon, liegt im Navajo-Reservat in der Nähe von Page und wurde durch den circa 30km langen Antelope Creek gebildet. Wir unternahmen eine Tour durch den Lower Antelope Canyon, den die Navajos Hazdistazí  nennen, was übersetzt ungefähr „gewundene Felsbögen“ heißt. Unser TourGuide war sehr zuvorkommend und hat uns viel über die Geschichte des Canyons als auch zu dem Navajo-Stamm erzählt, während wir warteten, dass wir den Lower Antelope Canyon endlich betreten konnten. Und dann war es so weit – bereits der Eingang sah für uns beeindruckend aus, doch unser TourGuide erklärte uns unbeeindruckt, dass die Lichtverhältnisse noch viel besser werden und wir keine Fotos am Anfang der fast 90 minütigen Tour verschwenden sollten, was wir natürlich trotzdem taten. Aber er sollte recht behalten und so würde das Bild der geschwungenen, durch das Wasser gezeichneten Felsen immer schöner, bunter und interessanter. Tief beeindruckt wanderten wir durch den, zugegebenermaßen teils schwer begehbaren, Cayon; aber der Aufwand und die Hitze waren unsere Fotos und Eindrücke allemal wert! Es wurde gesagt, dass der Lower Antelope Canyon schöner sein soll als der Upper Antelope Canyon, jedoch hat mich jetzt das „Canyon-Fieber“ gepackt und ich möchte auf jedenfall auch irgendwann einmal den Upper Antelope Canyon erkunden, der mehr Lichteinfälle haben soll.

Horseshoe Bend, Arizona, USA

IMG_1139Nachdem wir kurz eine kleine Verschnaufpause gemacht hatten, um in den 35 Grad Celsius auch auf genug Wasserzufuhr zu achten, ging es weiter zum Horseshoe Bend, der circa 10 Meilen von dem Antelope Canyon entfernt ist. Diese Aussichtsplattform des Mäander vom Colorado River ist vom Highway 89 über einen circa eine Meile langen Fußweg zu erreichen. Man sollte jedoch Vorsicht walten lassen, da weder die Wege noch die 300 Meter hohe Schluchten über dem Colorado River abgesperrt sind. Wir nahmen uns schon aus Las Vegas einiges an Proviant mit und verbrachten so, wie geplant, den Nachmittag bis zum Sonnenuntergang am Horseshoe Bend, machten Fotos von der beeindruckenden Umgebung, hörten Musik, hingen unseren Gedanken nach und tauschten uns über unsere Zeit in den Betrieben und die ganzen Erfahrungen und Eindrücke, die wir hier in den USA bisher machen durften, aus. Für mich persönlich war dieser Abend der Schönste, den ich bisher in den USA hatte, da man die Freiheit und Schönheit, die man am Horsehoe Bend erlebt nicht beschreiben kann, sondern sie selbst erleben muss!

 

Las Vegas, Nevada, USA

Spät nachts kamen wir wieder in Las Vegas an und fielen erschöpft aber glücklich in unsere Hotelbetten, denn am nächsten Morgen sollte es weiter nach Los Angeles gehen.
Wir starteten etwas später als geplant, da uns der erlebnisreiche Tag an der frischen, heißen Wüstenluft doch länger schlafen ließ als erwartet.

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Dann ging es aber auch wirklich los: Wir fuhren Richtung Los Angeles und hielten unterwegs kurz beim berühmten „Welcome to Fabulous LAS VEGAS“ Schild für ein paar Fotos an.

Da die Spontanität wieder über uns siegte als wir ein Schild „Hoover Dam“ entdeckten, unterbrachen wir unsere Fahrt nach Los Angeles um nochmal bis nach Arizona zu fahren und diesen anzuschauen.

Hoover Dam, Nevada/Arizona, USA

IMG_0856Der Hoover Dam ist eine steinerne Talsperre an der Grenze zwischen Nevada und Arizona und staut den Colorado River zu einem knapp 64.000 Hektar (das ist in etwa vergleichbar mit der Fläche von Singapur) großem See auf und ist damit der größte Stausee in den USA. Der Hauptzweck des Hoover Dams ist die kontrollierte Wasserabgabe an die Bundesstaaten Nevada, Arizona und Kalifornien und nebenbei werden jährlich auch noch circa 4 Milliarden Kilowattstunden an elektrischer Energie gewonnen, durch deren Verkauf sich das Projekt Hoover Dam selbst finanziert und die laufenden Wartungskosten deckt.

Las Vegas, Nevada, USA

Einen weiteren kurzen Zwischenstopp legten wir bei den Seven Magic Mountains ein. Diese Formation mitten in der Wüste Nevadas an der Interstate 15 wurde in Kooperation mit dem Nevada Museum of Arts und Art Production Fund von dem Künstler Ugo Rondinone geschaffen und im Mai 2016 eröffnet. Anschließend setzten wir unsere Fahrt Richtung L.A. fort.

Los Angeles, California, USA

IMG_0916Angekommen in der Stadt der Engel checkten wir zunächst in unser Hotel ein und fuhren anschließend zu den Hollywood Hills und dem Hollywood Sign. Wir starteten unseren Weg zum  Hollywood Sign zunächst beim Griffith Observatory von wo aus man die berühmten Buchstaben von Weitem sehen konnte. Es ist bekannt für den Panoramablick über die gesamte Region bis zur Santa Monica Bay und hat drei Hauptabteilungen: Die Hall of Science, das Planetarium und das Laserium. Anschließend suchten wir nach den ViewPoint für die Hollywood Buchstaben, um doch noch ein Foto aus kürzerer Distanz zu ergattern und fanden diesen Platz dann auch.

Nach der Fotosession ging es für uns dann weiter zum Walk of Fame, wo wir uns auf die Jagd nach uns bekannten Persönlichkeiten auf den Sternen machten und auch einige entdeckten. Zum Mittag gingen wir zu „sweetgreens“ von dem wir sehr begeistert waren – endlich mal wieder richtig guten, frisch gemachten Salat! Wie schon so häufig siegte unsere Spontanität, da das Wetter in Los Angeles nicht so berauschend war, und wir entschieden uns das Land zu verlassen und uns für einen Tag einer neuen Kultur zu widmen. Und so machten wir uns gut gelaunt und gestärkt auf den Weg..

Tijuana, Baja California, Mexico

Nachdem wir die Einreise gemeistert hatte und durch die Stadt in Richtung Strand gefahren sind genehmigten wir uns zunächst eine frische Kokosnuss am Strand und gingen im Anschluss schwimmen. Obwohl Tijuana so nah an der US-Grenze ist, ist es sofort eine andere Welt. Wir genossen den Sonnenuntergang zunächst am Strand um dann in einem alten gestrandeten Schiff, dass als Restaurant umfunktioniert wurde, traditionell gegrillten Fisch zu essen. Nachdem wir dann noch in einem Café einen mexikanischen heißen Schokoladenkaffee getrunken hatten ging es auch wieder in Richtung Los Angeles zurück und wir fielen wieder müde in unsere Betten.

Venice Beach/Santa Monica Pier, Los Angeles, California, USA

Früh am nächsten Morgen ging es dann endlich begleitet von gutem Wetter an den Strand! Wir parkten am Venice Beach und genossen einige Zeit die Sonne, den Strand und tauschten uns weiter über unsere Zeit in den USA als auch über unsere Unternehmen zuhause aus. Anschließend machten wir uns auf, an der Strandpromenade entlang, zum Santa Monica Pier.

Unterwegs kamen wir am bekannten Muscle Beach vorbei, wo wir einige Zeit verweilten und den Sportlern zusahen und uns sogar selbst versuchten. Am Santa Monica Pier angekommen erkundeten wir den Pier und machten uns dann hungrig wieder auf den Weg zum Auto. Auf dem Rückweg kamen wir an einer großen Ansammlung von Menschen am Strand vorbei und schauten ihnen ein wenig zu. Sie tanzten, machten Musik, unterhielten sich oder genossen einfach nur den schönen Sonnenuntergang im Hintergrund. Anschließend ging es dann wieder zurück ins Hotel und unser letzter Tag in Los Angeles ging zu Ende.

San Francisco, California, USA

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Nach einem Frühstückchen am nächsten Morgen ging es dann zum Flughafen LAX und ab nach San Francisco. Hier angekommen besuchten wir die Golden Gate Bridge, aßen sehr gutes Sushi und erkundeten die Stadt.

San Francisco ist für mich persönlich bisher die schönste Stadt, die ich bisher in den USA gesehen hat. Das was Los Angeles meiner Meinung nach an Charme fehlte, machte San Francisco wieder wett. Auch besuchten wir den Point Reyes National Seashore.

Die Point Reyes National Seashore ist ein Schutzgebiet an der Pazifikküste etwa 55 Kilometer nördlich von San Francisco. Es umfasst nahezu die volle Fläche der Halbinsel sowie einen kleinen Streifen des Ozeans. Die Point Reyes Halbinsel liegt auf der Pazifischen Platte, die sich im Verhältnis zur Nordamerikanischen Platte nach Norden bewegt und zwischen den beiden Platten verläuft die San-Andreas-Verwerfung. Das knapp 290 km² große Schutzgebiet wurde im Jahr 1962 unter US-Präsident John F. Kennedy eingerichtet.  Der Grund für die Unterschutzstellung dieses Gebietes lag darin, dass Seeregenpfeifer, Schopfwachteln (Kaliforniens Staatsvogel), Stummelschwanzhörnchen, kalifornische Seelöwen und sogar zwei Herden Tule-Wapiti und Wale hier angesiedelt sind.

Zurück in San Francisco gingen wir noch italienisch Essen bevor wir uns die Golden Gate Bridge bei Nacht anschauten und anschließend ins Hotel zurückkehrten um am nächsten Morgen ausgeschlafen wieder nach in unsere Praktikumsstandorte fliegen zu können.

Uns hat dieser Roadtrip sehr viel gebracht. Nicht nur das Reisen und die tollen Aktivitäten haben mir gefallen, sondern auch der Austausch untereinander und die vielen Geschichten über das, was die anderen schon in ihrer Zeit erlebt haben. Auch war ein kultureller Unterschied zwischen der Ost- und Westküste und vor allem in Mexiko spürbar und hat so diesen Roadtrip unvergesslich und spannend gemacht. Ich möchte mich auch nochmal bei meiner Gastfirma Indulor und der Joachim Herz Stiftung bedanken, die diesen langen Roadtrip für mich möglich gemacht haben und mir so viele zusätzliche neue Erfahrungen und Eindrücke ermöglicht haben!

Viele Grüße aus North Carolina,

Anna-Lisa

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