Auf WIEDERSEHEN Amerika!
22,79% des Jahres 2017 haben wir in den USA verbracht; oder anders gesagt 84 Tage oder 1996 Stunden..
Nach insgesamt 12 Wochen Aufenthalt in den USA ist nun auch für die letzten unter uns die Zeit in unseren Praktikumsbetrieben vorüber. Der traurige Abschied ist nur durch die Vorfreude auf unsere Lieben zuhause erträglich. Aber ein Abschied muss nicht für immer sein – und wie sagt man so schön: Man sieht sich mindestens zweimal im Leben!
Eine lange Zeit mag man meinen, jedoch verging diese wie im Flug und plötzlich waren es nur noch 2 Wochen, dann 5 Tage und dann wurde einem klar: Ich fliege morgen! Zwar eventuell nicht nach Hause, da einige von uns noch im Anschluss an das abgeschlossene Praktikum reisen, aber heute ist schon der letzte Arbeitstag!
Wir haben unglaublich viel gelernt, erlebt und sind an den Herausforderungen gewachsen!
Wir sind in eine andere Kultur eingetaucht, haben neue Fähigkeiten entdeckt, verbessert oder erweitert, neue Arbeits- und Lebensweisen kennengelernt, neue Freundschaften geknüpft, Erfahrungen gemacht, unser Englisch verbessert, sind an den Herausforderungen gewachsen, selbstständiger geworden, haben viel über unsere Persönlichkeit gelernt, …. , und so vieles mehr!
Wir sind alle sehr dankbar für diese großartige Zeit an den Technical Colleges und in den Praktikumsbetrieben – und als wenn das nicht schon spannend genug gewesen wäre, hatten wir sogar noch verschiedenste Gelegenheiten die USA zu bereisen und Land und Leute nochmal auf eine andere Art und Weise kennen zu lernen! Unterwegs sind wir auch immer wieder über Kulturunterschiede innerhalb der USA „gestolpert“ und haben dabei viel erlebt und gelernt!
We just want to say THANK YOU!
Unser erstes DANKESCHÖN geht an die Joachim Herz Stiftung – vielen Dank, dass so ein tolles Projekt auf die Beine gestellt wurde und somit so vielen Auszubildenden, in den letzten und hoffentlich kommenden Jahren, so eine Erfahrung ermöglicht wurde! Danke für die tolle Organisation und dafür, dass wir uns immer der Unterstützung durch die Stiftung sicher sein konnten!
Ein großes DANKESCHÖN an unsere Ausbildungsbetriebe und Berufsschulen in Deutschland! Danke, dass ihr uns diese Erfahrungen ermöglicht und uns bei der Bewerbung, der Vorbereitung und auch während unserer Zeit hier unterstützt habt.
Unser nächstes DANKESCHÖN geht an unsere Gastbetriebe in den USA! Vielen Dank, dass ihr uns in euren Betrieben aufgenommen habt, uns viel gezeigt und beigebracht habt! Wir konnten so viele neue Eindrücke gewinnen, Fähigkeiten erwerben und Erfahrungen machen – ohne eure Bereitschaft uns aufzunehmen, wäre das nicht möglich gewesen! Wir hoffen, dass ihr genauso viel Freude an der Zeit mit uns hattet wie wir und genauso von uns und unseren Erfahrungen aus Deutschland profitieren konntet wie wir, denn wir nehmen so viel aus euren Betrieben mit nach Deutschland!
DANKESCHÖN an unsere Familien, Freunde, Mitauszubildenden, Kollegen, Ausbilder, und alle anderen in Deutschland, die uns unterstützt, in unserem Vorhaben bestärkt haben, uns motiviert haben und uns auch mit 7000km zwischen uns immer zur Seite gestanden haben! Eure Unterstützung bedeutet uns viel, hat auch manche schwierigen oder dunklen Momente in den USA wieder heller gemacht und uns in unseren Entscheidungen bestärkt!
Auch geht ein großes DANKESCHÖN an alle unsere neuen Freunde in den USA, mögen es unsere Gastfamilien, Kollegen, Nachbarn, Bekanntschaften, …. sein : Danke, dass ihr unsere Zeit hier so unvergesslich gemacht habt, uns immer zur Seite gestanden habt, so viel mit uns erlebt und unternommen habt! Wir sehen uns wieder!!
Dieses Projekt hat uns unzählige Türen geöffnet, neue Wege geebnet und uns viel über uns selbst lernen lassen.
Auch sind wir Stipendiaten (Interns und KSUler) zu einer großen Gruppe zusammengewachsen und wir freuen uns schon, dass wir uns alle am 07. Juli 2017 in München wiedersehen werden.
Wir verabschieden uns schweren Herzens von unseren Kollegen, Freunden und Gastfamilien, freuen uns auf ein Wiedersehen (vielleicht ja in Deutschland?) und beenden nun den Blog 2017..
DANKE FÜR DIE UNVERGESSLICHE ZEIT!!
Liebe Grüße aus North Carolina,
Anna-Lisa
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
Atlanta ist eine extrem vielseitige Stadt und bietet eine große Reihe an Freizeitaktivitäten. Am meisten haben mich die Baseball- und Basketballspiele und der Stone Mountain Park begeistert. Wenn die Braves, oder die Hawks ihr Heimspiel in Atlanta haben, sind die Stadien nahezu ausverkauft und es herrscht eine Wahnsinnige Stimmung. Die Teams werden von den zahlreichen Fans angefeuert und die Halbzeitpause ist eine Show für sich.
Stone Mountain liegt in einem Vorort von Atlanta und ist ein beeindruckend großer Granitfels. Nach ca. einer halben Stunde Klettern befindet man sich 500m über den Meeresspiegel und hat eine einmalige Aussicht über Atlanta. An bestimmten Tagen gibt es, abends eine direkt auf das Relief projizierte Lasershow, die von einem Feuerwerk begleitet wird.
Wenn das Wetter mitspielt, lohnt sich auch auf jeden Fall ein Besuch zum benachbarten Bundesstaat Florida. Panama City Beach liegt am Golf von Mexiko, ist einfach mit dem Auto zu erreichen, bietet viel unberührte Natur und zahlreiche schöne Strände.
Eine weitere Alternative in Florida und mein persönliches Highlight für einen Kurztrip ist Miami. Neben den sensationellen weißen Sandständen und äußerst klarem und warmen Wasser an der South Beach bietet Miami unzählige Nachtclubs, Restaurants und Boutiquen. An dem Ocean Drive ist 24/7 etwas los und es wird nie langweilig. Weinige Fahrminuten entfernt ist der Miami Downtown. Hier ist man von einem extravaganten Lebensstil und einer beeindruckender Architektur umgeben.
Beste Grüße
Alex
God bless America, our (temporary) home sweet home
„Der Memorial Day ist der bedeutsamste US-amerikanische Feiertag, weil es den Unabhängigkeitstag ohne ihn gar nicht geben würde.“
Jedes Jahr am letzten Montag im Mai gedenkt eine ganze Nation denjenigen, die im Krieg für das Vaterland gefallen sind. Cindy, Julie und ich durften diesen nationalen Feiertag hautnah in der Landeshauptstadt, in Washington D. C., erleben. Ich denke, ich spreche für uns alle, wenn ich sage, dass uns dieses Wochenende für immer in Erinnerung bleiben wird!
Unsere Reise nach Washington begann bereits um fünf Uhr am Morgen des 27. Mai, als mich meine host sister Michelle zum Flughafen gefahren hat. Michelle, if you ever read this, you’re the best! Not many would actually do this for me. Nachdem wir gegen neun Uhr schließlich in Washington gelandet sind, ging es erstmal zu unserem Airbnb in Bethesda. Dort haben wir Karen und ihren Mann kennengelernt, beide ebenfalls Deutsche. Sie haben uns sehr herzlich empfangen und mit jeglichen Reiseführern ausgestattet. An unserem ersten Tag haben wir alle Hauptsehenswürdigkeiten besichtigt: vom Weißen Haus, über das Washington Monument (welches derzeit leider aufgrund von Bauarbeiten geschlossen ist) bis hin zum Lincoln Memorial und World War II Memorial, wo wir ein kleines Stück „Heimat“ wiederfanden. Die Gedenkstätte erinnert an die im Zweiten Weltkrieg gefallenen US-Soldaten und für jeden der damals 48 Staaten steht eine Säule am östlichen Ende des Reflecting Pool (Alaska und Hawaii bekamen erst nach dem Krieg US-Staaten).
Nach einer kurzen Stärkung bei &Pizza – ein absolutes Muss in Washington – ging es weiter zur National Portrait Gallery, wo wir Bilder der aktuellen Ausstellung „The Face of Battle: Americans at War, 9/11 to Now“ bestaunten. Ein Stockwerk höher widmete sich eine ganze Ausstellung dem Leben und Erbe von John F. Kennedy, dessen 100. Geburtstag auf den Memorial Day fiel. Im Anschluss sahen wir den Ort, an dem 1865 das Attentat auf Abraham Lincoln stattfand – das Ford’s Theatre.
Abgerundet wurde diese ohnehin ereignisreiche Tag mit der wunderschönen Aussicht vom Rooftop des W Washington D. C., einem der edelsten Hotels im ganzen Umkreis. Keine Ahnung wie, aber wir haben es tatsächlich geschafft, dass uns der Türsteher in den VIP-Bereich ließ, um ein paar Bilder zu machen. Rückbetrachtend hätten wir nicht glücklicher sein können.
Am zweiten Tag frühstückten wir auf einem Farmers Market, der auf unserem Weg zur Metro lag und machten uns anschließend auf unseren Weg nach Georgetown. Der Stadtteil wird vor allem aufgrund seiner historischen Architektur und der urbanen Atmosphäre sehr geschätzt. Hier findet man süße Cafés, Souvenirläden sowie die größten Einkaufsstraßen. Georgetown befindet sich übrigens am Potomac River – ein Spaziergang am Ufer bat sich folglich regelrecht an. Washington D. C. gilt als die fitteste Stadt in ganz Amerika, das können wir nur bestätigen. Nach einem kurzen aber heftigen Regenschauer machten wir uns schließlich wieder auf den Weg in Richtung Zentrum. Wir liefen durch die bunten Straßen Chinatown bis wir abends letztendlich beim State Capitol ankamen. Dort fand anlässlich des Memorial Day ein kostenloses Konzert statt. Während Millionen von Menschen dieses Spektakel im Fernsehen verfolgten befanden wir uns mittendrin. Um Cindy zu zitieren:
„Das war das schönste, was ich bisher in den Staaten erleben durfte.“
Und am Montag war es schließlich soweit: Memorial Day. Die ganze Stadt war gefüllt mit Flaggen und Stolz. Nach einem kurzen Besuch im John F. Kennedy Center for the Performing Arts wurden wir Teil der landesweit größten Gedenkparade entlang der Constitution Avenue. Die Parade ist eine familienfreundliche Veranstaltung und doch erinnert sie gleichzeitig an die wahre Bedeutung des Memorial Day: Denjenigen zu gedenken, die im Krieg gefallen sind. Traditionsgemäß wird die US-Flagge bis Mittag auf Halbmast gesetzt und viele Menschen besuchen Friedhöfe und schmücken die Gräber mit der amerikanischen Flagge. Wir hätten uns wirklich kein besseres Wochenende aussuchen können, um das wirtschaftliche, politische und kulturelle Zentrum der USA zu erkunden!
Ganz liebe Grüße,
Carolin, Cindy & Julie
Meine Zeit bei Indulor America LP
Heute darf ich euch etwas von meinem Auslandspraktikum bei der Firma Indulor America LP erzählen.
Wer auch schon meinen ersten Blogeintrag gelesen hat weiß schon in etwa, was wir bei der Aurubis machen. Wer meinen Eintrag verpasst hat und interessiert ist, kann gerne hier nochmal nachschauen, was die Aurubis in Buffalo macht.
Für alle anderen nochmal hier die Kurzfassung: Ich heiße Anna-Lisa Wiechmann, bin 20 Jahre alt und mache in der schönsten Stadt der Welt meine Ausbildung zur Chemikantin und bin Vorsitzende der Jugend- und Auszubildendenvertretung bei der Aurubis AG Hamburg. Als Chemikant/in ist man vielseitig einsetzbar: Während unserer Ausbildung lernen wir den Umweltschutz, die Chemiegrundausbildung im Ausbildungslabor, eine Einführung in die manuelle Stahl- und Kunststoffbearbeitung kennen und lernen viel über Labortechnik – den professioneller Umgang mit Chemikalien, Mikrobiologie und Physik für die spätere Berufspraxis. Aber auch die Bereiche Betriebs- und Verfahrenstechnik im großtechnischen Bereich, Informatik, Mess- und Regeltechnik, Digital- und Installationstechnik, die Entwicklung von Funktionsplänen, der Umgang mit speicherprogrammierbaren Steuerungen und Prozessleitsystemen steht auf unserem Ausbildungsplan. Dementsprechend vielfältig wie diese Bereiche sind auch unsere Tätigkeiten während der Ausbildung.
An dieser Stelle möchte ich mich ganz GANZ herzlich bei meiner Firma, der Aurubis AG, und besonders bei allen Ausbildern, der Ausbildungsleitung und meiner Navigatorin, Michaela Juschkus, bedanken, die mich immer unterstützt haben,mich ermutigt haben, diesen Schritt zu gehen und alles dafür getan haben, dass mir diese Zeit ermöglicht werden konnte!
Ein weiteres riesiges Dankeschön geht an Kay Lorenzen, den Abteilungsleiter Chemie meiner Berufsschule (BS14 ITECH), der sich mit mir durch alle Anträge, Zertifikate und Dokumentanfragen für das Visum gekämpft hat.
Ohne Sie alle wäre das hier nicht möglich gewesen und ich bin unendlich dankbar, dass Sie den Aufwand in Kauf genommen haben!
In den USA durfte ich zunächst ein Technical College in Macon, Georgia besuchen, um einen Eindruck vom amerikanischen Bildungssystem zu bekommen und unsere Form des Bildungssystems weiterzutragen; hierbei entstanden sehr interessante Gespräche und haben meinen Blick auf unser Bildungssystem ein Stück weit verändert.
Anschließend habe ich eine Woche lang die Kennesaw State University besucht und konnte so auch das „Studentenleben“ in den USA erleben, durfte am Intercultural Compentence Training teilnehmen und konnte zusammen mit der KSU Gruppe einige Firmen besuchen und viele Fragen stellen.
Am 02. April war es dann soweit und ich bin nach Raleigh/Durham in North Carolina geflogen. Hier würde ich 10 Wochen verbringen und in der Universitätsstadt Chapel Hill leben und in Graham bei der Indulor America LP mein Auslandspraktikum absolvieren.
Indulor America LP gehört zur Indulor-Guppe, welche als Spezialist für makromolekulare Chemie bekannt ist. Das familiengeführte, deutsche Unternehmen mit dem Hauptsitz im niedersächsischen Ankum wurde im Jahr 1978 von Erwin Fengler gegründet. Zuerst lag der Fokus des Unternehmens auf der Entwicklung und dem Vertrieb von Klebrohstoffen. Heute besteht die Kernkompetenz in der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von Emulsions-, Lösungs- und Massepolymerisaten. Die Indulor-Gruppe beschäftigt circa 330 Mitarbeiter insgesamt und hat neben den drei Indulor Produktionsstandorten in Bitterfeld (Sachsen-Anhalt), Bramsche-Hesepe (Niedersachsen) und Graham (North Carolina, USA) noch eine Tochterfirma namens Blankophor, welche optische Aufheller für die Papierindustire herstellt. Blankophor hat seinen Produktionsstandort in Leverkusen (Nordrhein-Westfalen).
Bevor ich im März in die USA flog, hatte ich die Chance den Produktionsstandort in Bramsche-Hesepe zu besichtigen um vorab schon einen Eindruck von dem Unternehmen zu bekommen und Frau Steinhaus, die Tochter von Erwin Fengler und CEO von Indulor kennen zu lernen. Schon hier stellte sich heraus, dass meine Zeit in den USA sehr lehrreich werden würde, da ich während meiner Ausbildung bei der Aurubis AG überwiegend mit anorganischer Chemie arbeite, während Indulor in der organischen Chemie tätig ist.
Der Standort in Graham wurde gerade erst fertig gestellt und wird von Sebastian Fengler, dem Sohn von Erwin Fengler, geleitet und die erste Produktion fand im Februar 2017 statt. Daher habe ich hier die Möglichkeit beim Start eines neuen Standortes dabei zu sein und viel zu lernen. Das Werk umfasst 5,2 Hektar, wobei die Produktionshalle 1820 m2 und das Lager 2531 m2 umfassen. Derzeit arbeiten 16 Mitarbeiter bei der Indulor America LP.
Genauso vielseitig wie meine Ausbildung in Deutschland sind meine Tätigkeiten hier in den USA: Die erste Woche im Unternehmen habe ich im Bürogebäude verbracht, um ein Gefühl für die Abläufe und die Organisation des Standortes zu bekommen, bevor ich im Qualitätslabor arbeiten würde. Ich konnte so in die Abteilungen Verkauf und Produktionsplanung hineinschnuppern und dufte hier sogar kleine Aufgaben übernehmen.
Im Labor analysieren wir die Proben aus der laufenden Produktion auf verschiedene Parameter: pH-Wert, Viskosität, Feststoffgehalt, UV-Index, Filmbildung auf Glas, Aussehen, Fließzeit – alles muss in einem bestimmten Spektrum liegen und wird dokumentiert. Wenn Werte aus dem Spektrum fallen, berechnen wir im Labor die bestimmten Zugaben, die nötig sind, damit die Parameter wieder im Spektrum liegt, halten die errechneten Zugaben auf einem Zugabeformular fest und geben dieses der Produktion, die diese dann ausführt. Nach einer halben bis einer Stunde bekommen wir eine neue Probe und analysieren sie erneut auf alle Parameter. Wenn das Produkt im Spektrum liegt, wird es freigegeben und entweder ins Lager gepumpt, in IBC’s abgefüllt oder direkt in einen Tankwagen gefüllt. Die Proben lagern wir im Labor mindestens 6 Monate. Im Anschluss füllen wir ein sogenanntes CoA (Certificate of Analyzes) aus, das dem Kunden übergeben wird.
Außerdem testen wir im Labor auch die ankommenden Rohstoffe auf die benötigte Qualität und vergleichen unsere Ergebnisse mit dem CoA des Lieferanten.
Außerdem lernte ich die Produktionsabläufe kennen und konnte mich schnell in das Prozessleitsystem einfinden und somit eigenständig arbeiten. Meine Kollegen standen mir immer zur Seite und haben mir geduldig jede Frage beantwortet, die ich gestellt hatte. Wir konnten dadurch sogar einige Verbesserungen vornehmen. Derzeit sind immer noch zusätzlich drei Mitarbeiter aus Deutschland vor Ort, um die amerikanischen Kollegen in der Startphase zu unterstützen, zu schulen und ihnen bei Problemen und Fragen zur Seite zu stehen. Hier konnte ich auch helfen, da nicht alle deutschen Mitarbeiter Englisch sprechen konnten und ich so zwischen den amerikanischen und deutschen Kollegen übersetzen und Ideen übermitteln konnte.
Dadurch, dass der Standort noch sehr neu ist und die kontinuierliche Produktion erst anläuft haben wir teilweise mit einigen Herausforderungen zu kämpfen, die wir im Team aber immer schnell lösen und nachhaltige Verbesserungen schaffen konnten.
Momentan produzieren wir überwiegend Dispersionen und Harzlösungen in einer Schicht. Für die Produktion einer Charge Dispersion sind verschiedene Schritte nötig:
Zuerst müssen die Festharze im Lösekessel aufgelöst werden. Hierfür sind verschiedene Zugaben von Chemikalien nötig und besondere Prozessschritte zu befolgen.
Anschließend wird die Harzlösung im Reaktor mit polymerisiert.
Hierbei sind die genaue Einhaltung der Schritte sowie Parameter und die genaue Zugabe der benötigten Chemikalien entscheidend. Letztendlich wird das Produkt im Mischkessel konserviert und gegebenenfalls an das Spektrum der Analysen angepasst. Nach der Freigabe durch das Labor wir die fertige Dispersion entweder im Tanklager oder in IBC’s gelagert oder direkt in einen Tankwagen gepumpt.
Eine Harzlösung durchläuft weniger Prozessschritte als eine Dispersion: Sie durchläuft den Lösekessel, wird angepasst, konserviert und dann abgefüllt. In der Produktion fahren die sogenannten Operator die Kessel, dokumentieren den Verlauf, nehmen die Proben, führen die Zugaben durch, nehmen erneut Proben und füllen die Kessel anschließend gemäß Abfüllanleitung ab.
Meine Highlights während des Praktikums waren zum einen die Überarbeitung/Neustrukturierung der Rezepte zusammen mit einer deutschen Kollegin als auch das Planen von Erweiterungen und Abänderungen mit einem deutschen Kollegen in der Produktionshalle.
Das Überarbeiten der Rezepte soll bezwecken, dass diese einfacher zu verstehen sind und einen roten Faden haben, da die amerikanischen Mitarbeiter hier erst Erfahrungen sammeln müssen. Die überarbeiteten Rezepte wurden nun der Qualitätsabteilung in Deutschland übermittelt und ich bin schon sehr gespannt, welche Rückmeldung wir erhalten werden. Hier konnte ich mich selbst testen, wie vertraut ich bereits mit den Abläufen hier in Amerika bin und zusammen mit ihrer Erfahrung konnten wir uns gegenseitig helfen und haben diese komplexe Aufgabe zusammen gemeistert.
Am meisten gefordert hat mich das Planen der Umbauten und Erweiterungen. Hier lernte ich, was bei solchen Maßnahmen alles zu beachten ist und wie man die geplanten Änderungen oder Einbauten dokumentiert. Eine Umbaumaßnahme ist der Einbau eine Massedurchflussmessgerätes in eine Leitung, damit eine noch genauere Dosierung möglich ist. Hierbei ist viel mehr zu beachten, als man im ersten Moment denkt!
Welches Material hat die Rohrleitung? Brauche ich eine Flanschverbindung oder möchte ich das Bauteil verschweißen? Welchen Durchmesser müssen die Verbindungen haben? Ist das Medium korrosiv? Muss das Bauteil hitze- oder chemikalienbeständig sein? Muss das Bauteil an der Decke abgehängt werden? Welcher Volumenstrom wird benötigt? Welchem Druck muss das Bauteil standhalten?
Und es gibt noch viele weitere Fragen, die man sich bei der Planung stellen muss. Dokumentiert wird die Planung mithilfe sogenannter Rohrleitungsisometrien. Hier wird eine technische Zeichnung erstellt, die alle Details und Dimensionen, wie Länge, Breite, Höhe darstellt. Die Dimensionen schneiden sich in einem 60° Winkel, wodurch man einen dreidimensionalen Verlauf der Rohrleitung erhält, jedes Bauteil und jede Besonderheit vermerkt ist. Ich habe zuvor noch nie eine Isometrie gezeichnet und nach kleinen Startschwierigkeiten konnte ich sogar die zweite Umbaumaßnahme alleine zeichnen und ausmessen.
Anschließend haben wir uns die Fließbilder angeschaut um zu überprüfen, ob die Maßnahme auch wie angedacht durchgeführt werden kann. Nachdem dies der Fall ist, kann man mit der Einholung verschiedener Angebote von unterschiedlichen Herstellern beginnen.
Mein zweites Projekt war die Planung einer neuen Rohrleitung mit eigenem Filtersystem für ein besonderes Produkt, welches nicht mit anderen Produkten in Kontakt kommen darf. Hierfür lokalisierte ich den Blindflansch an dem diese Rohrleitung angebracht werden sollte und fing an die Isometrien zu zeichnen. Hierbei musste ich das Einbauen von Spülvorrichtungen beachten und den Platz kalkulieren, da die vorhandenen Rohrleitungen bereits viel Fläche an der Abhängung in Anspruch nehmen. Nachdem ich die Planung abgeschlossen hatte, hielt ich Rücksprache mit dem deutschen Kollegen und nachdem wir gemeinsam nochmals über den Plan geschaut hatten, fing ich an die geplante Erweiterung zu bemessen. Der Plan mit Maßen wurde anschließend nach Deutschland geschickt und wird dort für die Umsetzung vorbereitet.
Der 02. Juni 2017 war ein besonderer Tag für die Indulor Familie in Graham: Der Tag der großen Eröffnungsfeier war gekommen! Aus ganz Nordamerika, Südamerika und Deutschland kamen Händler und Mitarbeiter nach Chapel Hill ins Siena Hotel. Sogar Erwin Fengler und Kirsten Steinhaus kamen extra aus Deutschland angereist. Gegen 12 Uhr trafen die ersten Besucher im Werk in Graham ein, um sich bei einer Tour den neuen Standort der Indulor-Gruppe anzusehen. Hier wurden sie dann nach einer herzlichen Begrüßung über das gesamte Werksgelände geführt, konnten Fragen stellen und sich untereinander austauschen. Im Anschluss daran gab es noch kleine Snacks in der Empfangshalle bevor ein Shuttle-Bus die Besucher gegen 16 Uhr wieder zurück in ihr Hotel brachte. Dort, im Siena Hotel begann auch zwei Stunden später die Eröffnungsfeier mit einem Willkommensgetränk im Freien, begleitet von Live-Musik. Anschließend nahmen alle 63 Gäste ihre Plätze ein und Sebastian Fengler begrüßte alle im Siena Hotel und bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen. Auch Erwin Fengler begrüßte die Gäste und hielt eine Ansprache auf Englisch, die zum Nachdenken anregte, und verkündete, dass Indulor demnächst einer Charity-organisation für notleidende Kinder in den USA teilnehmen werde. Nachdem der Applaus abgeklungen war wurde das Essen serviert. Im Anschluss daran wurde der Standort von unserem Festsaal zur Bar verlagert. Beim Hinausgehen aus dem Festsaal erhielten alle Gäste noch ein Abschiedsgeschenk. An der Bar saßen wir noch lange zusammen und haben uns über verschiedenste Themen unterhalten. Langsam klang der Abend dann in der Nacht aus und die Gesellschaft löste sich allmählich auf.
Es war eine sehr schöne Feier, die zeitlich perfekt als Art „Abschlussevent“ zu meinem Praktikumsende am 09.Juni passt. Ich habe die Zeit sehr genossen, interessante Gespräche geführt und viele neue Menschen kennengelernt.
Ich habe hier sehr viel gelernt und wurde so herzlich in der Firma aufgenommen, dass 10 Wochen Praktikum wie im Fluge vorbei gingen und ich gar nicht glauben kann, dass mir nur noch knapp eine Woche mit meinen neuen Kollegen verbleibt bevor ich nach New York und dann nach Hause fliegen werde. Ich habe hier ein neues Zuhause gefunden, wunderbare Menschen kennengelernt, die USA auf einem Roadtrip erkundet und so viele neue Eindrücke und Erfahrungen gemacht! Teilweise verschlägt es mir die Sprache wenn ich darüber nachdenke was mir diese insgesamt 3 Monate gebracht haben, was ich alles erleben konnte und wie sehr ich persönlich daran gewachsen bin.
An diesem Punkt möchte ich mich bei der Joachim Herz Stiftung bedanken, die dieses Projekt auf die Beine gestellt hat und so vielen Auszubildenden die Möglichkeit gibt sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln! Ich bin sehr stolz ein Teil dieses Projektes zu sein und möchte vor allem Yulia Kozyrakis danken, deren Unterstützung wir uns von Anfang an immer sicher sein konnten und die uns mit ihrem Organisationstalent einen so tollen, interessanten und stressfreien Aufenthalt ermöglicht hat!
Auch bei Sally und Bruce möchte ich mich bedanken, die viel mehr sind als nur eine Airbnb-Unterkunft, sondern eine richtige Gastfamilie für mich waren und mich herzlichst aufgenommen und sogar mit zu ihrer Familie genommen haben. Wir hatten sehr interessante Gespräche und ich habe auch sehr viel von ihnen lernen können.
Ganz besonders möchte ich auch meiner Gastfirma Indulor, der Unternehmensleitung und meinen Kollegen hier danken, dass sie mir dieses Auslandspraktikum ermöglicht, mich vorbereitet haben und mich bei meinen Unternehmungen in den USA unterstützt haben! Ich wurde hier so herzlich aufgenommen und bin stolz, dass ich nun in gewisser Weise ein Teil der Indulor America LP – Familie bin! Ich werde die Zeit hier nie vergessen und auf jedenfall zu Besuch kommen!
DANKESCHÖN!!
Liebe Grüße aus North Carolina,
Anna-Lisa
Let’s go on a R O A D T R I P !
first it turns you speechless then turns you into a storyteller
2 Länder besucht, 4 Bundesstaaten gesehen und insgesamt 7.027 Meilen haben wir hinter uns gelassen und dabei viel neue Erfahrungen und Eindrücke gesammelt!
Alles begann mit der Sichtung eines günstigen Fluges nach Los Angeles, aber es wurde noch viel mehr draus, als einfach nur ein Trip in die berühmte Stadt der Engel!
Ich konnte schnell weitere Leute für mein Vorhaben begeistern und so ging das Planen los. Am Ende stand unsere Route fest: Von Las Vegas über Los Angeles sollte es nach San Franciso gehen! Doch sobald die Spontanität und der Endeckersinn unserer Gruppe erstmal geweckt war kam es doch immer ein bisschen anders als geplant.
Las Vegas, Nevada, USA
…hier begann unsere Erlebnistour an der Westküste Nordamerikas. Wir trafen uns in unserem Hotel und erkundeten nach dem Einchecken den „Strip“ der Wüstenstadt bei Nacht. Der „Las Vegas Strip“ ist 6,8 km lang und beginnt bei dem berühmten Welcome to FABULOUS LAS VEGAS Schild und endet in Norden beim Stratosphere Tower, auf dessen Aussichtsplattform sogar kleine Achterbahnen und Fahrgeschäfte vorhanden sind. Die riesigen Hotels, Casinos und die angelegte Umgebung sind sehr beeindruckend – von einem künstlichen Vulkan, der vor dem Mirage Hotel steht, über den „Eiffelturm“ bis zu den verschiedensten Themenwelten (wie The Venetian, New York, Excalibur, etc.), die hier inszeniert werden, kann man wirklich fast alles in Las Vegas sehen.
Lake Powell, Utah, USA
Früh morgens ging es dann mit dem Auto Richtung Grand Canyon mit dem eigentlichen Ziel Antelope Canyon! Jedoch fuhren wir an einem Schild mit einem Bild des Lake Powells vorbei und beschlossen uns diesen auch anzusehen, wenn wir schon in der Nähe waren. Dieser Stausee liegt an der Grenze zwischen Utah und Arizona und ist der zweitgrößte der USA: Der Glen Cayon wurde durch die Fertigstellung des Glen-Canyon-Staudamms in 1963 vom Colorado überflutet und 1980 zum Lake Powell aufgestaut. Er ist mit 3.153 km Küstenlinie länger als die Küste der gesamten Westküste der USA.
Antelope Canyon, Arizona, USA
Nach unserem kleinen Zwischenstopp ging es dann weiter durch den Bundesstaat Utah weiter nach Arizona zum ursprünglichen Ziel: Antelope Canyon. Er ist der meistbesuchteste Canyon im Südwesten der USA, besteht aus dem Upper Antelope Canyon und dem Lower Antelope Canyon, liegt im Navajo-Reservat in der Nähe von Page und wurde durch den circa 30km langen Antelope Creek gebildet. Wir unternahmen eine Tour durch den Lower Antelope Canyon, den die Navajos Hazdistazí nennen, was übersetzt ungefähr „gewundene Felsbögen“ heißt. Unser TourGuide war sehr zuvorkommend und hat uns viel über die Geschichte des Canyons als auch zu dem Navajo-Stamm erzählt, während wir warteten, dass wir den Lower Antelope Canyon endlich betreten konnten. Und dann war es so weit – bereits der Eingang sah für uns beeindruckend aus, doch unser TourGuide erklärte uns unbeeindruckt, dass die Lichtverhältnisse noch viel besser werden und wir keine Fotos am Anfang der fast 90 minütigen Tour verschwenden sollten, was wir natürlich trotzdem taten. Aber er sollte recht behalten und so würde das Bild der geschwungenen, durch das Wasser gezeichneten Felsen immer schöner, bunter und interessanter. Tief beeindruckt wanderten wir durch den, zugegebenermaßen teils schwer begehbaren, Cayon; aber der Aufwand und die Hitze waren unsere Fotos und Eindrücke allemal wert! Es wurde gesagt, dass der Lower Antelope Canyon schöner sein soll als der Upper Antelope Canyon, jedoch hat mich jetzt das „Canyon-Fieber“ gepackt und ich möchte auf jedenfall auch irgendwann einmal den Upper Antelope Canyon erkunden, der mehr Lichteinfälle haben soll.
Horseshoe Bend, Arizona, USA
Nachdem wir kurz eine kleine Verschnaufpause gemacht hatten, um in den 35 Grad Celsius auch auf genug Wasserzufuhr zu achten, ging es weiter zum Horseshoe Bend, der circa 10 Meilen von dem Antelope Canyon entfernt ist. Diese Aussichtsplattform des Mäander vom Colorado River ist vom Highway 89 über einen circa eine Meile langen Fußweg zu erreichen. Man sollte jedoch Vorsicht walten lassen, da weder die Wege noch die 300 Meter hohe Schluchten über dem Colorado River abgesperrt sind. Wir nahmen uns schon aus Las Vegas einiges an Proviant mit und verbrachten so, wie geplant, den Nachmittag bis zum Sonnenuntergang am Horseshoe Bend, machten Fotos von der beeindruckenden Umgebung, hörten Musik, hingen unseren Gedanken nach und tauschten uns über unsere Zeit in den Betrieben und die ganzen Erfahrungen und Eindrücke, die wir hier in den USA bisher machen durften, aus. Für mich persönlich war dieser Abend der Schönste, den ich bisher in den USA hatte, da man die Freiheit und Schönheit, die man am Horsehoe Bend erlebt nicht beschreiben kann, sondern sie selbst erleben muss!
Las Vegas, Nevada, USA
Spät nachts kamen wir wieder in Las Vegas an und fielen erschöpft aber glücklich in unsere Hotelbetten, denn am nächsten Morgen sollte es weiter nach Los Angeles gehen.
Wir starteten etwas später als geplant, da uns der erlebnisreiche Tag an der frischen, heißen Wüstenluft doch länger schlafen ließ als erwartet.
Dann ging es aber auch wirklich los: Wir fuhren Richtung Los Angeles und hielten unterwegs kurz beim berühmten „Welcome to Fabulous LAS VEGAS“ Schild für ein paar Fotos an.
Da die Spontanität wieder über uns siegte als wir ein Schild „Hoover Dam“ entdeckten, unterbrachen wir unsere Fahrt nach Los Angeles um nochmal bis nach Arizona zu fahren und diesen anzuschauen.
Hoover Dam, Nevada/Arizona, USA
Der Hoover Dam ist eine steinerne Talsperre an der Grenze zwischen Nevada und Arizona und staut den Colorado River zu einem knapp 64.000 Hektar (das ist in etwa vergleichbar mit der Fläche von Singapur) großem See auf und ist damit der größte Stausee in den USA. Der Hauptzweck des Hoover Dams ist die kontrollierte Wasserabgabe an die Bundesstaaten Nevada, Arizona und Kalifornien und nebenbei werden jährlich auch noch circa 4 Milliarden Kilowattstunden an elektrischer Energie gewonnen, durch deren Verkauf sich das Projekt Hoover Dam selbst finanziert und die laufenden Wartungskosten deckt.
Las Vegas, Nevada, USA
Einen weiteren kurzen Zwischenstopp legten wir bei den Seven Magic Mountains ein. Diese Formation mitten in der Wüste Nevadas an der Interstate 15 wurde in Kooperation mit dem Nevada Museum of Arts und Art Production Fund von dem Künstler Ugo Rondinone geschaffen und im Mai 2016 eröffnet. Anschließend setzten wir unsere Fahrt Richtung L.A. fort.
Los Angeles, California, USA
Angekommen in der Stadt der Engel checkten wir zunächst in unser Hotel ein und fuhren anschließend zu den Hollywood Hills und dem Hollywood Sign. Wir starteten unseren Weg zum Hollywood Sign zunächst beim Griffith Observatory von wo aus man die berühmten Buchstaben von Weitem sehen konnte. Es ist bekannt für den Panoramablick über die gesamte Region bis zur Santa Monica Bay und hat drei Hauptabteilungen: Die Hall of Science, das Planetarium und das Laserium. Anschließend suchten wir nach den ViewPoint für die Hollywood Buchstaben, um doch noch ein Foto aus kürzerer Distanz zu ergattern und fanden diesen Platz dann auch.
Nach der Fotosession ging es für uns dann weiter zum Walk of Fame, wo wir uns auf die Jagd nach uns bekannten Persönlichkeiten auf den Sternen machten und auch einige entdeckten. Zum Mittag gingen wir zu „sweetgreens“ von dem wir sehr begeistert waren – endlich mal wieder richtig guten, frisch gemachten Salat! Wie schon so häufig siegte unsere Spontanität, da das Wetter in Los Angeles nicht so berauschend war, und wir entschieden uns das Land zu verlassen und uns für einen Tag einer neuen Kultur zu widmen. Und so machten wir uns gut gelaunt und gestärkt auf den Weg..
Tijuana, Baja California, Mexico
Nachdem wir die Einreise gemeistert hatte und durch die Stadt in Richtung Strand gefahren sind genehmigten wir uns zunächst eine frische Kokosnuss am Strand und gingen im Anschluss schwimmen. Obwohl Tijuana so nah an der US-Grenze ist, ist es sofort eine andere Welt. Wir genossen den Sonnenuntergang zunächst am Strand um dann in einem alten gestrandeten Schiff, dass als Restaurant umfunktioniert wurde, traditionell gegrillten Fisch zu essen. Nachdem wir dann noch in einem Café einen mexikanischen heißen Schokoladenkaffee getrunken hatten ging es auch wieder in Richtung Los Angeles zurück und wir fielen wieder müde in unsere Betten.
Venice Beach/Santa Monica Pier, Los Angeles, California, USA
Früh am nächsten Morgen ging es dann endlich begleitet von gutem Wetter an den Strand! Wir parkten am Venice Beach und genossen einige Zeit die Sonne, den Strand und tauschten uns weiter über unsere Zeit in den USA als auch über unsere Unternehmen zuhause aus. Anschließend machten wir uns auf, an der Strandpromenade entlang, zum Santa Monica Pier.
Unterwegs kamen wir am bekannten Muscle Beach vorbei, wo wir einige Zeit verweilten und den Sportlern zusahen und uns sogar selbst versuchten. Am Santa Monica Pier angekommen erkundeten wir den Pier und machten uns dann hungrig wieder auf den Weg zum Auto. Auf dem Rückweg kamen wir an einer großen Ansammlung von Menschen am Strand vorbei und schauten ihnen ein wenig zu. Sie tanzten, machten Musik, unterhielten sich oder genossen einfach nur den schönen Sonnenuntergang im Hintergrund. Anschließend ging es dann wieder zurück ins Hotel und unser letzter Tag in Los Angeles ging zu Ende.
San Francisco, California, USA
Nach einem Frühstückchen am nächsten Morgen ging es dann zum Flughafen LAX und ab nach San Francisco. Hier angekommen besuchten wir die Golden Gate Bridge, aßen sehr gutes Sushi und erkundeten die Stadt.
San Francisco ist für mich persönlich bisher die schönste Stadt, die ich bisher in den USA gesehen hat. Das was Los Angeles meiner Meinung nach an Charme fehlte, machte San Francisco wieder wett. Auch besuchten wir den Point Reyes National Seashore.
Die Point Reyes National Seashore ist ein Schutzgebiet an der Pazifikküste etwa 55 Kilometer nördlich von San Francisco. Es umfasst nahezu die volle Fläche der Halbinsel sowie einen kleinen Streifen des Ozeans. Die Point Reyes Halbinsel liegt auf der Pazifischen Platte, die sich im Verhältnis zur Nordamerikanischen Platte nach Norden bewegt und zwischen den beiden Platten verläuft die San-Andreas-Verwerfung. Das knapp 290 km² große Schutzgebiet wurde im Jahr 1962 unter US-Präsident John F. Kennedy eingerichtet. Der Grund für die Unterschutzstellung dieses Gebietes lag darin, dass Seeregenpfeifer, Schopfwachteln (Kaliforniens Staatsvogel), Stummelschwanzhörnchen, kalifornische Seelöwen und sogar zwei Herden Tule-Wapiti und Wale hier angesiedelt sind.
Zurück in San Francisco gingen wir noch italienisch Essen bevor wir uns die Golden Gate Bridge bei Nacht anschauten und anschließend ins Hotel zurückkehrten um am nächsten Morgen ausgeschlafen wieder nach in unsere Praktikumsstandorte fliegen zu können.
Uns hat dieser Roadtrip sehr viel gebracht. Nicht nur das Reisen und die tollen Aktivitäten haben mir gefallen, sondern auch der Austausch untereinander und die vielen Geschichten über das, was die anderen schon in ihrer Zeit erlebt haben. Auch war ein kultureller Unterschied zwischen der Ost- und Westküste und vor allem in Mexiko spürbar und hat so diesen Roadtrip unvergesslich und spannend gemacht. Ich möchte mich auch nochmal bei meiner Gastfirma Indulor und der Joachim Herz Stiftung bedanken, die diesen langen Roadtrip für mich möglich gemacht haben und mir so viele zusätzliche neue Erfahrungen und Eindrücke ermöglicht haben!
Viele Grüße aus North Carolina,
Anna-Lisa
Mein Praktikum bei Kühne + Nagel
Auch ich durfte meine Praktikumszeit hier in den USA bei Kühne + Nagel in Atlanta verbringen. Und es ist unglaublich wie schnell die Zeit bereits vergangen ist. Vor neun Wochen wurde ich der „Air Import“ – Abteilung zugeteilt und von da an fest in die täglichen Arbeitsschritte eingebunden. Zollstatus überprüfen, Sendungen verfolgen, Zustellungen organisieren – es gab bisher immer etwas für mich zu tun.
Da ich in Hamburg meine Ausbildung zur Schifffahrtskauffrau mache, konnte ich schon etwas Vorwissen im Bereich der Seefracht mitbringen. Überraschenderweise sind nämlich die Unterschiede zur Luftfracht gar nicht so groß wie zunächst gedacht. Viele der benötigten Dokumente, Fachbegriffe ebenso wie Arbeitsschritte sind ähnlich und das hat mir die Umstellung auf Luftfracht schon sehr erleichtert.
Und dennoch konnte ich bisher unglaublich viel neues Wissen mitnehmen. Andere firmeninterne Abläufe, neue Kunden und deren Besonderheiten aber auch das neue System waren zunächst eine Herausforderung. Aber nach den ersten Wochen war das alles gar kein Problem mehr. Ganz selbstverständlich konnte ich dann bei der Urlaubsvertretung für Kollegen mithelfen und einzelne Arbeitsschritte komplett selbst übernehmen. So habe ich beispielsweise die Transportaufträge für die anstehenden Sendungen erstellt, Buchungen im System überprüft oder auch mich mit den Kollegen aus anderen Büros von Kühne + Nagel abgestimmt.
Für mich ist also dieses Praktikum eine richtig gute Erfahrung! Ich habe nicht nur mehr über Logistik sondern auch sehr viel über die deutsche und amerikanische Arbeitsweise gelernt. Für diese einmalige Zeit möchte ich mich bei Kühne + Nagel sowie all meinen Kollegen ganz herzlich bedanken!
Liebe Grüße,
Julie
Meine Zeit bei Schaefer Container Systems!
In Deutschland befinde ich mich gerade im 2. Ausbildungsjahr meiner Ausbildung als Medienkauffrau für Digital & Print, bei der regionalen Tageszeitung Frankenpost in Hof, die ich im Februar abschließen werde. Meine Ausbildung bereitet mir sehr viel Freude und ich freue mich auf meine restliche Zeit in meinem Ausbildungsbetrieb.
Erst einmal ein großes Dankeschön an meine Firma, dass ich mich auf den Weg nach Atlanta machen und so viele Eindrücke und Erfahrungen sammeln durfte! Ich bin immer noch sehr froh, dass ich hierbei soviel Unterstützung bekommen habe.
Derzeit habe ich nämlich die tolle Möglichkeit von der Joachim Herz Stiftung, ein zehnwöchiges Praktikum in Atlanta zu absolvieren. Seit Mitte März bin ich jetzt schon hier und arbeite, nach meinem zweiwöchigen College Aufenthalt, bei Schaefer Container Systems North America. Jetzt neigt sich mein Praktikum aber leider schon dem Ende hingegen und die drei Monate sind wie im Fluge vorbeigezogen.
Schäfer Werke gehört zur Schäfer Gruppe und ist ein deutsches, familiengeführtes Unternehmen. Der Hauptsitz der Firma befindet sich in Salchendorf (Neunkirchen) im Kreis Siegen-Wittgenstein. Das Familienunternehmen Schäfer ist mit den Unternehmensgruppen Schäfer Werke, SSI Schäfer und dem Schäfer Shop mit 8000 Mitarbeitern in 60 Ländern vertreten. Schäfer Werke wurde 1937 von Fritz Schäfer gegründet und ist im Bereich Stahlverarbeitung tätig. Produktionsstandorte befinden sich auf dem „Pfannenberg“ in Neunkirchen, einst eine Eisenerzgrube, sowie in Betzdorf und in Ledeč nad Sázavou in Tschechien. Alle verarbeitenden Bereiche der Schäfer Werke – EMV Stahl-Service-Center, Schäfer Lochbleche, Schäfer Streckmetall, Schäfer IT-Systems, Schäfer Industriegehäuse, Schäfer Einrichtungssysteme, Schäfer Container Systems – arbeiten mit Stahlblech.
Ich bin in den USA hauptsächlich für den Bereich Inside Sales zuständig. Hierbei kümmere ich mich, um das Erstellen von Angeboten & Aufträgen für den Sales Außendienst. In Deutschland hatte ich vorher noch nie zuvor mit SAP gearbeitet. Deshalb hat es mich sehr gefreut, erste Erfahrungen in dem komplexen System zu bekommen. Obwohl das System hier in Englisch ist, konnte ich mich wirklich schnell hineinfinden und somit meine Kollegen gut unterstützen.
Außerdem hatte ich im Marketing bereits die Möglichkeit einen Newsletter zu erstellen und ein Handbuch aus dem deutschen Hauptsitz auf Englisch zu übersetzen. Das hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht. Mir wurde zudem auch noch einiges über das Marketing hier erklärt und was man zum Firmenstart in den USA erst einmal ändern musste. z.B. die Größen der Werbeartikel und verschiedenen Dokumenten. Die deutschen Blätter sind deutlich größer und schmaler als in Amerika. Das heißt sie sind auch zu groß für den amerikanischen Ordner und somit unpassend zum Herausgeben an den Kunden.
Vorletzte Woche hat der Chef meiner amerikanischen Firma dann sogar noch ein Meeting mit Phil Bolton von Global Atlanta für mich organisiert. Global Atlanta bezieht sich auf die Nachrichten die Atlanta betreffen. Denn die großen Nachrichtensender publizieren die lokalen Nachrichten nicht sehr viel. Auf seiner Webpage findet man Events in Atlanta, aktuelle Nachrichten und es werden wöchentlich Newsletter verfasst. Das Treffen mit ihm war wirklich sehr spannend und es hat mich sehr gefreut einen Einblick in den amerikanischen Markt zu bekommen.
Ich bin wirklich unglaublich dankbar für diese Zeit und möchte mich deshalb noch einmal bei der Joachim Herz Stiftung für dieses tolle Projekt bedanken! Außerdem natürlich auch bei allen Kollegen in meiner amerikanischen Firma, welche mir mein Praktikum überhaupt möglich gemacht haben! Nicht zu vergessen ist auch die Staatliche Berufsschule III in Bamberg, welche mir sehr geduldig bei den Formularen geholfen und mich für das Praktikum freigestellt hat.
Die Zeit in den USA hat mir sehr weitergeholfen und mir Einblicke in das amerikanische Arbeitsleben verschafft. Ich hoffe, dass auch in den nächsten Jahren noch viele, weitere Auszubildende diese Chance nutzen und ein genauso schönes Erlebnis wie ich haben werden!
Vielen Dank und ganz liebe Grüße,
Cindy
Eine tolle Woche am Central Georgia Tech!
Wir, Mariya, Anna-Lisa und ich durften unsere erste Woche am Central Georgia Technical College verbringen. Eigentlich waren auch hier 2 Wochen geplant doch leider hat das College schon früher Springbreak. Jeder von uns war bei einer anderen Gastfamilie untergebracht und trotzdem haben wir sehr viel miteinander gemacht!
So gab es am Montag für uns alle zu Beginn eine super nette Begrüßung am College und dann eine Campus Tour in Macon und in Warner Robins (ganz stilecht im Golf Car). Das war schon sehr interessant zu sehen wie viele unterschiedliche Bereiche das College abdeckt – von der Krankenschwester über den Flugzeugmechaniker und den Friseur bis hin zu Zahnarzthelfern war alles dabei.
Dienstags durften wir dann alle verschiedene Kurse am College besuchen und am Tag darauf stand der Besuch der Firma Sandler sowie eine riesige Pfirsichfarm in Peach County auf dem Plan. Und dort gab es dann für uns alle noch Pfirsich- und Pekannusseis – sehr lecker!
An unserem letzten Tag ging es dann noch ganz spontan nach Savanna. Hier sind wir mit der Port Authority über den Hafen gefahren. Das war schon sehr beeindruckend so nah an diese riesigen Schiffe heran zu kommen und die vielen Container auf dem Terminal zu sehen! Da Savanna ausserdem auch für die vielen schönen historischen Gebäude bekannt ist, haben wir hier auch noch einen kleinen Spaziergang durch die City eingelegt.
Am Freitag stand nun noch für alle 12 Praktikanten das Treffen bei der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer in Atlanta auf dem Plan. Und da war natürlich die Wiedersehensfreude groß! Nachdem wir uns gegenseitig von unseren besten Erfahrungen erzählt hatten, starteten wir auch schon mit der Tagesordnung. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde folgten 3 sehr interessante Präsentationen mit vielen Infos zu unserer Zeit in den USA. Zum Abschluss gab es noch ein leckeres Mittagessen bei dem wir uns auch mit den vielen anderen Gästen an diesem Tag austauschen konnten. Hierfür vielen Dank an alle Beteiligten!
Also insgesamt ein klasse Start in den USA und einfach unfassbar wie schnell diese erste Woche vergangen ist! Hierfür ein großes Dankeschön an das Central Georgia Technical College und natürlich an unsere Gastfamilien, die sich so nett um uns gekümmert haben und ohne deren Engagement so vieles nicht möglich gewesen wäre!
Die ersten Tage der KSU Gruppe
Samstag, 18. März
Als wir am Flughafen ankamen, wurden wir von Sabine Smith herzlich in Empfang genommen. Wir fuhren mit dem BOB zu unserem Hotel und sind anschließend mit unseren Peerbuddies in ein typisch amerikanisches Restaurant gegangen um uns kennenzulernen. Wir vestanden uns auf Anhieb sehr gut und hatten viel Spaß!
Sonntag, 19. März
Am Sonntag erkundeten wir die Umgebung rund um Atlanta. Wir besuchten wichtige Stellen im Leben von Martin Luther King Jr. und gingen zu Fuß durch eine Wohngegend mit künstlerischem Flair.
Montag, 20. März
Unser erster Tag an der Kennesaw State University! How amazing! Gemeinsam besuchten wir unseren ersten Englisch Intensivkurs und unser Interkulturelles Training.
Dienstag, 21. März
Am Dienstag durften wir in zwei verschiedenen Gruppen Deutschkurse besuchen. Wir hatten viel Freude, den Studenten etwas über Deutschland erzählen zu können und entdeckten auch gleich viele Gemeinsamkeiten untereinander.
Mittwoch, 22. März
Am Mittwoch besuchten wir den Flughafen von Atlanta. Wir bekamen einmalige Einblicke in den Alltag des Flughafenpersonals. Das Highlight war der Tower des Flughafens. Von dort hatten wir einen 360 Grad Rundblick über das Gelände.
Ankommen
Unseren ersten vollen Tag in Atlanta haben Cindy und ich mit einem morgendlichen Gottesdienst begonnen. Die Südstaaten sind bekannt für ihre intensive Ausübung des christlichen Glaubens. Als ich meine Gastmutter Shanell (sie ist 22 by the way) vor dem Essen beim Beten beobachtet habe, ergriff ich die Initiative und habe sie gefragt, ob sie mit Cindy und mir in die Kirche gehen möchte. Zu sagen, sie wäre begeistert gewesen, wäre eine Untertreibung.
Am Sonntagmorgen sind wir also zum Atlanta Dream Center gefahren. Gegründet wurde das ADC in 2003 von Pastor Paul Palmer, welcher uns auch gleich herzlich begrüßte. Das ADC ist gleichzeitig eine Missionsschule, die sich vielfältig sozial engagiert. Was mich persönlich besonders berührt hat, ist die Princess Night. Jeden Samstag verteilen Freiwillige Rose an Frauen, die ihren Körper für Geld verkaufen um zu überleben. Das ACD versucht mit dieser Aktion eine Beziehung zu den Frauen aufzubauen, um ihnen letztendlich dabei zu helfen, der Prostitution zu entkommen. Freiwillige, auch für andere Projekte, sind jederzeit willkommen.
Vor dem Gottesdienst hat eine Band selbstgeschriebene Lieder performt. Alle haben gesungen und getanzt. Anschließend hat man uns ein paar Minuten Zeit gegeben, um mit Mitmenschen zu beten oder einfach nur ein paar nette Worte untereinander auszutauschen.
Für den eigentlichen Gottesdienst war ein Gastredner anwesend: der ehemalige Profi-Football-Spieler Joe Jackson, der scheinbar schon beim Super Bowl gespielt hat. Der eigentliche ‚Star of the Show‘ war aber Pastor Palmer. Seine Worte haben viel in mir bewegt. Der ganze Gottesdienst war überhaupt sehr emotional. Pastor Palmer hat uns sogar namentlich erwähnt, ‚my dear friends from Germany‘, und uns für nächste Woche bei sich zu Hause zum Essen eingeladen. Gastfreundschaft wird in den USA großgeschrieben.
Nach unserem Besuch in der Kirche mussten wir uns erst einmal stärken, schließlich ging es im Anschluss mit Shanell auf den größten freistehenden Granitfelsen der Welt: ‚Stone Mountain‘. Dieser war definitiv auch etwas für uns Wanderanfänger. Und für das erste Mal waren wir wirklich nicht schlecht. Wir haben es in nur 40 Minuten ganz nach oben geschafft!
Belohnt wurden wir mit einer unglaublichen Aussicht über Atlanta, die man unbedingt gesehen haben muss. Aus diesem Grund werden wir am 1. April noch einmal für das Lasershow-Spektakel zurückkehren.
Am Gipfel selbst haben wir noch eine halbe Stunde verbracht, um die wunderschöne Landschaft zu genießen und uns dann auf den Rückweg begeben. Daheim wurden wir dann von Ms. Holloway, Shanells Oma, mit einem leckeren Dinner erwartet und beendeten damit unseren ersten mit vielen neuen Eindrücken bepackten Tag.
#wetriedsohard
Liebe Grüße, Caro & Cindy
To quote Steve Harvey: ‚You gotta jump to be successful!‘
Das Abenteuer beginnt
Nun geht es los mit unserem amerikanischen Abenteuer. Pünktlich ging es um 7:30, vom Hotel mit unserem eigenen Bus, zum 10 Minuten entfernten Flughafen. Hier erhielt Alex nur 2 Stunden vor Abflug sein DS160 Formular aus HH, der Kurier wurde jubelnd von allen empfangen.
Nach dem Security-Check warteten alle am Gate auf unser Boarding, außer einer, er wurde nochmals in den Sicherheitsbereich geholt und nach Sprengstoff untersucht wodurch die Aufregung bei uns alles stieg.
Nun ging es in den Flieger, wo alle erst einmal die technischen Features ihrer Sitze ausprobierten und mit Snacks versorgt wurden.
Erwartungsvoll und aufgeregt, ob es alle am Grenzbeamten vorbei schaffen, landeten wir pünktlich um 15:47 in Atlanta.
Das Interview mit dem Grenzbeamten war leichter als gedacht es dauerte bei den meisten weniger als eine Minute und er war echt nett.
Nachdem wir unsere Koffer vom Band holten und durch die Zollkontrolle gegangen sind, bei der drei von uns raus gezogen wurden, trafen die Praktikanten auf ihre Gast-Familien und die KSUler wurden von Sabine abgeholt.
Ich bin mit Leonard und Julia bei unseren Gasteltern Kim und Rob. Sie haben uns sehr herzlich empfangen mit vielen Geschenken. Nach dem wir das Haus besichtigt haben und wir unsere Koffer in unsere Zimmer getragen haben gab es selbst gemachte Burger von Rob.
Die Häuser hier in America sind alle viel Größer als in Deutschland aber die meisten haben nur ein Erdgeschoss mit Keller da sie alle aus Holz gebaut sind. Ich finde das wirklich interessant, da sie von aussen als Ziegelsteinhaus getarnt sind.