Eindrücke der ersten Woche aus Atlanta!

Hallo und herzlich Willkommen bei unserem Blog! Mein Name ist Leonie Wrage und ich werde Euch durch unsere Anreise und einen Teil unserer ersten Woche mitnehmen. Ich mache meine Ausbildung zur Kauffrau für Groß- und Außenhandelsmanagement mit der Fachrichtung Außenhandel bei der Firma G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG und bin dort aktuell im 2. Lehrjahr.

Aber kommen wir nun zum wirklich spannenden Teil!

Für uns ging es am Donnerstag, den 14. März auf große Reise. Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport war unser Ziel. Unsere Reise startete um 10:35 vom Frankfurter Flughafen. Unsere Flugdauer betrug ungefähr 9 Stunden und 30 Minuten, welche wir uns mit Uno Spielen, Filme schauen und schlafen vertrieben. Wir kamen um etwa 16 Uhr Ortszeit (21 Uhr deutscher Zeit) in Atlanta an. Begrüßt wurden wir von 27 Grad und Sonnenschein. Außerdem wurden wir am Flughafen von Iris und Sabine, sowie einigen Peer-Buddies empfangen. Dort bemerkten wir bereits sofort die Freundlichkeit der Amerikaner. Mit dem BOB Bus (dem Big Owl Bus der KSU) haben wir uns nun auf den Weg ins Sonesta (unsere Unterkunft für die nächsten 6 Wochen) gemacht. Nach Bezug unserer Zimmer sind einige von uns noch etwas Essen gewesen, aber ansonsten haben wir uns nach dieser anstrengenden Reise erstmal schlafen gelegt.

Denn am nächsten Morgen ging es direkt los mit dem Programm. Zuerst hatten wir unseren Englisch-Einstufungstest, welcher uns in die Englischkurse für die nächsten Wochen einteilen sollte. Dieser Bestand aus einem mündlichen und einem schriftlichen Teil. Nach dem Test haben wir uns mit den Peer Buddies zu Kennlernspielen getroffen, welche diese für uns organisiert hatten. Dort gab es dann auch Mittagessen. Anschließend haben wir unsere KSU-IDs abgeholt, welche uns Zugang zu dem Fitnessstudio gewähren oder auch die Fahrten mit den BOB-Bussen ermöglichen. Den Nachmittag haben wir mit einer Scavenger-Hunt, einer Schnitzeljagd, verbracht. Hier konnten wir den Campus der KSU durch verschiedene Aufgaben besser kennenlernen und uns so schon etwas orientieren. Den restlichen Tag hatten wir frei. Diese Freizeit haben wir mit Einkaufen bei Target verbracht, um unsere Kühlschränke etwas zu füllen.

Am Samstag hieß es dann: Auf nach Atlanta! Hier hatten wir den Vormittag erst eine Führung zu Fuß und mit Bus. Wir haben uns das Geburtshaus von Martin Luther King angeschaut sowie Wandmalereien bewundert und sind auf der Atlanta Beltline spaziert. Das alles natürlich bei bestem Frühlingswetter!

Nach der Führung hatten wir den restlichen Tag zur freien Verfügung. Hier haben wir uns in Gruppen aufgeteilt und einige haben sich nun die St. Patrick’s Day Parade angeschaut, während andere schon mit dem Atlanta City Pass die World of Coca-Cola und das Atlanta Aquarium erkundet haben. Die Stadt hat uns alle beeindruckt und wir sind abends kaputt und glücklich wieder nach Kennesaw gefahren.

Am Sonntag hieß es dann Entspannen! Wir haben unsere Zeit größtenteils damit verbracht unsere Kurse einzuteilen, das Fitnessstudio auszuprobieren oder einfach etwas auf dem Campus herumzuspazieren. Denn wir mussten alle unsere Energie für die bevorstehende Woche sammeln.

Am Montag ging es direkt morgens um 8:30 Uhr mit unserem Englischkurs (English Vocabulary) los. Durch den Einstufungstest von Freitag wurden wir hier in 4 unterschiedliche Kurse eingeteilt, zwei High-Advanced und zwei Low-Advanced Kurse. Der Englischunterricht ist sehr interaktiv gewesen und gerade den ersten Tag haben wir genutzt, um erst einmal alle anderen in dem Kurs kennenzulernen. Wir haben nämlich gemischt mit anderen Foreign Students aus der ganzen Welt Unterricht.

Im Anschluss konnten wir in unsere frei wählbaren Kurse gehen. Ich persönlich habe hier am Montag den Kurs Public Speaking und den Kurs International Management besucht. Gerade bei International Management wurden wir sehr herzlich empfangen und auch sofort in den Unterricht eingebunden. Außerdem haben wir am Montag auch schon den KSU Bookstore erkundet. Hier gibt es eine riesig große Auswahl an KSU Merch, dass wir diese gar nicht mit einem Besuch erfassen konnten. Hier werden wir diese Woche also noch zum Dauergast werden.

Unser Dienstag hat ebenfalls mit Englisch Unterricht angefangen, wobei wir dieses Mal English Listening and Speaking hatten. Im Anschluss hatten wir zum ersten Mal Intercultural Competence Training. Hier waren auch unsere Peer-Buddies und auch andere Studierende anwesend. Wir wurden während des Kurses immer wieder in neue Gruppen zugeordnet und haben Diskussionen über kulturelle Unterschiede geführt. Nach diesem Kurs hatten wir wieder Zeit selbstgewählte Kurse zu besuchen, den Bookstore zu besuchen oder auch etwas in der Mensa “The Commons” zu essen. Abends haben wir uns noch zu einem Social-Mixer mit den Peer-Buddies und anderen KSU-Studierenden bei Mellow Mushroom getroffen. Dort haben wir Pizza gegessen und konnten uns ganz ungezwungen unterhalten.

Und ab hier mache ich weiter 🙂 Mein Name ist Maja, ich bin 22 Jahre alt und mache zur Zeit eine Ausbildung zur Industriekauffrau in Hamburg.

Am Mittwoch haben dann wir TKE (Thyssen Krupp Elevator) in Atlanta besucht und durften an einer Führung durch das Gebäude teilnehmen. Bei unserem ersten „Company Visit“ lernten wir viel über die Funktionsweise eines Aufzuges kennen, wie Aufzüge repariert werden und dann durften wir am Ende noch die schöne Aussicht aus dem 27. Stock über Atlanta genießen!

Nach einer spannenden Exkursion ging es für uns dann zum Lunch weiter zum Marietta Square Market, wo wir eine große Auswahl an 20 Restaurants und kleinen Boutiquen hatten.

Am Donnerstag ging es für uns weiter mit den Kursen an der KSU, neben Englisch und interkulturellem Training, besuchten viele von uns noch weitere spannende Kurse. Ich habe mir einen Management Kurs angeschaut, in dem wir über verschiedene Management Strategien gesprochen haben und einen Austausch mit dem amerikanischen Studenten hatten über diese Strategien, genau so wie Leonie 🙂

Freitag morgens hatte die gesamte KSU-Gruppe einen Leadership Workshop mit Brian Wooten über die verschiedenen Arten von Vorgesetzten und Mitarbeitenden. Das war für viele wirklich sehr spannend und ein toller Vortrag. Anschließend ging es für uns ins Museum of History and Holocaust Education, wo wir eine Führung bekommen haben und dann selber in zweier Teams noch Recherche zu bestimmten Personen betrieben haben, die eine besondere Geschichte zum Thema erlebt haben. Danach hat sich die KSU-Polizei bei uns vorgestellt, was wirklich ein sehr spannender Vortrag war und einem viele neue Einblicke gegeben hat.

Das Wochenende verbrachten wir jeder individuell. Für mich ging es Samstag in eine Mall etwas shoppen und am Sonntag zu einem Fußballspiel der zweiten Liga zwischen Atlanta United und Carolina.

Kennesaw State Stadium

Hello, Salut und Hallo,

Das waren die Worte, mit denen ich bei meinem Praktikumsplatz, dem Goethe-Zentrum Atlanta, an meinem ersten Arbeitstag begrüßt worden bin. Ich bin Anne, 18 Jahre alt und mache in Deutschland meine Ausbildung zur Fremdsprachenindustriekauffrau bei der Schott AG.

In den nächsten 8 Wochen darf ich dank der Joachim Herz Stiftung mein Praktikum im Goethe-Zentrum Atlanta absolvieren.

Das Goethe-Zentrum ist eine deutsche Sprachschule und Kulturzentrum mitten in Downtown Atlanta im Peachtree Center. Es gibt Sprachkurse für Anfänger bis hin zu Fortgeschrittenen sowie Sprachprüfungen, welche abgelegt werden können. Zudem finden zahlreiche Events mit dem Zusammenhang zu Deutschland statt, beispielsweise Lesungen von deutschen Autoren, das German Romantics Festival oder auch das gemeinsame Bundesliga schauen an Samstagen. Da sich das Goethe-Zentrum die Räumlichkeiten mit der Alliance Française (das französische Pendant zum Goethe-Zentrum) teilt, wird hier auch viel Französisch gesprochen, was ich sehr cool finde.

An meinem ersten Arbeitstag wurde ich vom Chef des Zentrums Oliver und meiner Supervisorin Shonda begrüßt. Ich habe meinen Laptop erhalten und weitere Mitarbeiter kennengelernt. Zudem durfte ich an einer Vorstellung einer potenziellen Eventmanagement-Software für das Zentrum teilnehmen.

In den folgenden Tagen musste ich an der Rezeption Teilnehmer der Sprachprüfungen begrüßen und ihre persönlichen Daten mit ihrer ID abgleichen. Des Weiteren wurde mir mehr zu dem Ablauf der Sprachkurse, der Prüfungen und weiteren Aufgaben der Sprachlehrer erklärt. In einem Meeting, welches über anstehende Deutschprüfungen ging, wurde mir bewusst, wie viele Regeln und Vorschriften es für diese Prüfungen gibt. Die Welt der Sprachprüfungen ist wirklich sehr komplex.

Ich durfte sogar an einer Deutschklasse teilnehmen. Diese war auf dem Niveau B1. Ich hatte bis jetzt immer nur Englisch-Unterricht, sodass es sehr interessant war, die andere Seite kennenzulernen. Ich kann nur so viel sagen: Die Schüler kennen sich viel besser mit der deutschen Grammatik aus als ich …. In der Stunde haben wir über die Unterschiede der Schulsysteme geredet und ich habe mehr über das deutsche Ausbildungssystem erzählt. Da dies die letzte Stunde in diesem Quartal für die Schüler war, ging es zum Abschluss noch gemeinsam in ein Restaurant.

Am Donnerstag fand die erste Veranstaltung zum German Romantics Festival namens „Notes on the Romantics“ im Woodruff Arts Center statt. Dafür haben wir am Eingang Infomaterialien bereitgelegt und die Besucher begrüßt. Das Event war eine Art Vorlesung von Boris Cepeda. Er spielte einige Ausschnitte von Musikstücken aus der Romantik auf dem Klavier und erklärte die Stilmittel der Musik und deren Aussage. Obwohl ich nicht viel von klassischer Musik, erst recht auf Englisch verstehe, war es trotzdem interessant zuzuhören. Im Anschluss fand in der Atlanta Symphony Hall das Konzert „Carmina Burana“ statt, für welches wir spontan kostenlose Tickets erhalten haben. Wir hatten wirklich gute Plätze und es war sehr beeindruckend, den Musikern zuzusehen.

Am Freitag mussten wir unseren Veranstaltungsraum für den Besuch einer Schulklasse vorbereiten, welche einen Field Trip zu uns machte, um einen Vortrag/Workshop vom Max-Planck-Institut über das Thema Verhalten zu erhalten. Ich durfte teilweise auch zuhören, was echt interessant war.

Die folgenden Wochen werde ich das Team bei der Planung und Vorbereitung von den bevorstehenden Events unterstützen. Ich bin gespannt, was ich in meiner Zeit in Atlanta noch so alles erleben und kennenlernen darf.

Abschließend können wir alle drei sagen, dass wir schon unglaublich viel erlebt haben in dieser ersten Woche und sehr gespannt sind was die kommenden Wochen für uns mitbringen.

Leonie, Anne und Maja

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