Andere Laender – andere Kirchen!

Da wir uns hier in Atlanta in den Suedstaaten Amerikas befinden, befinden wir uns auch im so genannten Bible Belt. In dieser Gegend ist Religion ein integraler Bestandteil der Kultur. Durch viele Erzaehlungen haben wir gehoert, dass die Kirche hier sehr lebensfroh und unterhaltsam gestaltet ist. Und da Franziskas Gastmutter Yasha regelmaessig die Kirche besucht, haben wir ihr Angebot, sie einmal zu begleiten, gleich angenommen.

destiny_metro[1]kircheAlso machten Franzi, Alex, Yasha und ich uns auf den Weg in die Kirche, die um 12.30 Uhr starten sollte. Mit etwas Verspaetung kamen wir um 12.45 Uhr an, was aber kein Problem war, weil die Messe ebenfalls verspaetet begann. Es ist hier generell ueblich, dass die Besucher auch erst nach Beginn der Messe erscheinen. Ziemlich gespannt auf den Ablauf der Kirche warteten wir also bis es losging. Schon in den ersten Minuten konnten wir es kaum fassen, dass wir in der Kirche sind. Die erste halbe Stunde wird naemlich erst einmal gesungen und getanzt. Dafuer ist auf der Buehne eine Band und die Texte werden an grossen Leinwaenden abgebildet, damit jeder mitsingen kann. Und zwar sind das keine Lieder wie wir es in einer deutschen Kirche kennen, sondern richtige Stimmungslieder bei denen man einfach nicht „still sitzen“ kann. Also passten wir uns den Amerikanern an und klatschten und tanzten zur Musik. Es ist unglaublich mit wie viel Spass und Leidenschaft die Einheimischen den Gottesdienst feiern.

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Nach der „Eroeffnung“  kommt dann der wesentliche Teil der Messe, die der Pastor abhaelt. Natuerlich nicht vergleichbar mit der in Deutschland. Er haelt zu einem bestimmten Thema eine Rede aus dem Bauch heraus.  Und man kann einfach nicht anders, als zu zuhoeren. Zum einen, weil es so interessant ist und sich viel mehr an der Wirklichkeit orientiert, zum anderen weil der Gottesdienst interaktiv gestaltet ist. Jeder Besucher bekommt zu Beginn einen Zettel mit Luecken und Psalmen darauf, die man waehrenddessen ausfuellen soll.

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Zwei Stunden dauerte die Kirche, diese vergingen allerdings wie im Flug. Haette ich noch einmal die Gelegenheit, wuerde ich ganz sicher noch einmal in die Kirche gehen.

Hier noch ein paar Infos: In den USA gibt es keine Kirchensteuer. Alles rund um die Kirche wird durch hohe Spenden oder Erbe der Mitglieder finanziert. Deshalb werden auch deren Probleme viel ernster genommen. Es ist nicht untypisch, dass die Kirche Geld spendet, wenn sich ein Mitglied zum Beispiel Arztkosten nicht leisten kann. Auch der Kindergarten finanziert sich durch die Einnahmen. Ausserdem sind die Dienste in der Kirche im wesentlichen freiwillig.

„Each day is God’s gift. It’s all you get in exchange for the hard work of staying alive. Make the most of each one! Whatever turns up, grab it and do it. And heartily! It’s worth it!”

– In diesem Sinne, schoene Gruesse!

Katharina

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