KSU Gruppe zu Besuch bei Zwick Roell

Am Freitag waren wir bei Zwick Roell, einem weltweit führenden Anbieter von Prüfmaschinen für die Werkstoffprüfung, hier in Kennesaw. Die Materialprüfmaschinen der Firma werden für die Qualitätssicherung in mehr als 20 Branchen eingesetzt. Sophia Weißenhorner, die ebenfalls mit unserer Gruppe nach Atlanta geflogen ist, macht bei Zwick Roell derzeit ein Praktikum und wir trafen sie bei unserem Besuch dort wieder.

Vor über 160 Jahren, genau genommen 1854, wurde die Firma erstmalig unter dem Namen „Zwick“ gegründet. Erst 1992 schlossen sich die beiden Firmen Zwick und Roell zusammen und gaben dem Unternehmen seinen heutigen Namen.
Mittlerweile beschäftigt die Firma mehr als 1350 Mitarbeiter, gerade einmal 20 davon in Kennesaw. Doch nicht nur hier in den USA ist die Firma vertreten, sondern noch in 56 weiteren Ländern weltweit, darunter auch China, Großbritannien und Frankreich.

Bei unserer Ankunft wurden wir von Frau Jennifer Peacock empfangen, die sowohl Deutsch als auch Englisch spricht. Zuerst zeigte sie uns die Räumlichkeiten und gab uns allgemeine Informationen über das Unternehmen und die verschiedenen Abteilungen hier in Kennesaw, danach folgte eine ausführliche Präsentation in einem der Konferenzräume.
Während er Präsentation erfuhren wir, dass Zwick Roell sowohl Produkte, als auch Dienstleistungen anbietet und sich der Hauptsitz in Ulm befindet, es handelt sich also um ein deutsches Unternehmen. Auch ihre Maschinen produziert die Firma ausschließlich in Deutschland, da es dort andere Standards gibt als in Amerika.
Die Prüfung von Werkstoff und Bauteilen bietet das Unternehmen, vorrangig zur Qualitätssicherung, für nahezu alle Branchen und Werkstoffe, ob Metalle, Kunststoffe, Gummi, Composites, Automotive oder Medizin. Hier gibt es verschiedenene Kategorien des Testens: ziehen, komprimieren, drehen, schmelzen und biegen. Auch wir durften an einer der Maschinen die Materialstärke eines Objektes testen.

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Danach wurden uns die Maschinen gezeigt, von denen es circa 75 – 100 verschiedene Varianten gibt. Von statischen Materialprüfmaschinen und automatisierten Prüfsystemen, über Schmelzindex-Prüfgeräte, bis hin zu Prüfsoftware war alles dabei.
Besonders für Letzteres habe ich mich sehr interessiert, da das Unternehmen bereits 90 Jahre Erfahrung in der Materialprüfung und Know-how aus 15 Jahren Windows-Softwareprogrammierung hat. Darauf aufbauend wurde die Prüfsoftware „testXpert“ entwickelt, ein benutzerfreundliches Programm um nach bestehenden Normen zu prüfen, eigene Prüfvorschriften zu erstellen oder Messdaten in eine Datenbank exportieren zu können.

Bekanntere Kunden des Unternehmens sind beispielsweise Indentec UK, GTM Germany, Messephysik Austria und ZTT China. Die teuerste Maschine verkaufte Zwick Roell allerdings an Boeing für 2 Millionen Dollar.

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Abschließend kann man sagen, dass wir dort viel Neues gehört und gesehen haben und auch generell einen sehr angenehmen Aufenthalt hatten.

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