Woche 7 – Über Verantwortung, Abschied und Motorsport in Alabama

Zuerst einmal zu meiner Person: Ich bin Andi, 22 Jahre alt und momentan im dritten Lehrjahr meiner Ausbildung zum Werkzeugmechaniker.

Ich bin einer von vier Azubis die ihr Betriebspraktikum bei der ZF in Gainesville Georgia absolvieren, wie bereits Jonathan im vorherigen Blog erwähnt hat.

Ich arbeite den Großteil meiner Zeit mit einem Controlling Engineer bei der ZF zusammen und helfe diesem bei Instandhaltungstätigkeiten jeglicher Art um die Produktion aufrecht zu erhalten. Demnach ist meine Arbeit mit großer Sorgfalt und Pflichtbewusstsein verbunden. So durfte ich diese Woche die Verantwortung für den Aufbau, die Optimierung und die Testauswertung einer Induktions-Heizanlage übernehmen. Dabei konnte ich viele Verbesserungen hervorbringen und diese auch eigenständig, in enger Absprache mit meinem Supervisor umsetzen.

Die Zusammenarbeit mit meinen amerikanischen Kollegen bereitet mir große Freude und ich lerne tagtäglich neue Tricks und Kniffe im Bezug auf meinen Aufgabenbereich. Dabei darf der Spaß aber nicht zu kurz kommen und es wird mir großes Interesse an meiner Person, dem Leben in Deutschland sowie meinem Beruf entgegengebracht, wodurch interessante Gespräche entstehen und viel gelacht wird.

Nun komme ich zu dem eher unangenehmen Teil meiner Woche: dem Abschied von unserer Azubi-Gruppe der Kennesaw State University. Am Samstag war es dann leider soweit und wir nahmen die 1,5 stündige Fahrt von Gainesville nach Kennesaw auf uns, um die letzen gemeinsamen Stunden miteinander zu genießen. So ließen wir unsere Erlebnisse der letzten Wochen auf dem KSU-Campus Revue passieren, bis der emotionale Abschied bei der Abreise eintrat. „Good-byes are hard“ und jetzt liegt es an uns was wir aus den entstandenen Freundschaften machen.

Genug der Trauer, nun ging es für Jonas, Julian und mich weiter auf einen Roadtrip in Philipps Cabrio, um Anni und ihre Arbeitskollegin beim Children‘s of Alabama Indy Grand Prix zu besuchen. Bei ohrenbetäubendem Motorengeheule, Burgern und ausgelassener Stimmung verfolgten wir gespannt das Rennen. Ein Highlight dieses Ausfluges war das hautnahe Erleben der Rennteams im Paddock, wobei wir auch den ehemaligen Formel-1 Fahrer Romain Grosjean trafen.

Nach dem Grand Prix machten wir uns auch schon wieder auf den Heimweg, wobei wir noch einen „Boxenstopp“ bei unserer Programmdirektorin Iris in Atlanta machten, wo wir auch Sandy von der German American Chamber of Commerce trafen. Nach einer kleinen Stärkung in Form von Pizza sprangen wir noch in den Rooftop-Pool mit Aussicht auf die Skyline Atlantas. Alles in Allem ein äußerst gelungener Abschluss für ein sehr erlebnisreiches Wochenende.

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