Nachdem wir die ersten zehn Tage mit vielen neuen und interessanten Eindrücken gut gemeistert und uns eingelebt haben, berichten wir über unsere Zeit am Lanier Technical College.
Als kleine Info über die Studenten auf dem College: Nach der High-School oder dem College starten diese direkt ins Arbeitsleben ohne praktische Erfahrung mitzubringen. Wer im Job weiter kommen möchte finanziert sich das Technical College aus eigener Tasche oder bekommt ein Stipendium, welches sehr schwierig zu erlangen ist.
Zu Beginn zeigte unser Supervisor Christian Tetzlaff das College und stellte uns die Dozenten vor. Anschließend bekamen wir beide einen Kursplan, der spezifisch auf die jeweiligen Fachrichtungen Feinwerk- und Industriemechaniker zugeschnitten war.
Die Kurse für die Wochen waren Drafting, Machine Tool Technology, Industrial System Technology, Motorsports Vehicle Technology, Welding und Accounting.
In dem Kurs Drafting, bei David Roberson konnten wir uns aus verschiedenen CAD-Programmen eines aussuchen und mit dem zeichnen beginnen. Anfänglich noch mit leichten Zeichnungen beauftragt, um das Programm kennen zulernen steigerte sich der Schwierigkeitsgrad und wir mussten komplexe Teile, Baugruppen und Zahnräder erstellen.
Beim Schweißen wurden wir ebenfalls sehr freundlich empfangen. Wir bekamen unsere Schweißjacke und den Schweißschirm, um Kleidung und Augen zu schützen. Wir starteten mit dem Elektrodenschweißen.
Bei Machine Tool Technology haben wir praktisch mit konventionellen Maschinen losgelegt. Die Umstellung von Millimeter auf Inch war anfänglich sehr irreführend, aber man hat sich schnell daran gewöhnt, mit einer anderen Maßeinheit zu arbeiten.
Mit der Klasse von Mototsports Vehicle Technology haben wir unteranderem einen Nachmittag auf der Road Atlanta verbracht. Road Atlanta ist eine Rennstrecke auf der Autos-, als auch Motorradsports betrieben wird.
Das Team „Corvette Racing“ hatte dort gerade Training. Wir sahen die Autos beim Training, unterhielten uns mit der Crew und sahen die Boxenstopps aus nächster Nähe. Außerdem durften wir die Trucks des Racingsteams besichtigen, in denen eine komplette Werkstadt eingerichtet ist.
Während unserem Collegeaufenthalt besuchte uns außerdem der General Manager John London von IMS Gear. IMS Gear ist die Firma in der wir nach unserer Collegezeit arbeiten werden. Er stellte sich uns vor und erzählte, welche Tätigkeiten wir bei IMS Gear ausüben würden. Es hörte sich sehr spannend und aufregend an.
Wir bedanken uns beim Lanier Technicel College für die außerordentliche Gastfreundschaft, den vielen tollen Eindrücken und Bekanntschaften, sowie den zahlreichen Gesprächen aus denen wir viel für die Zukunft mitnehmen können.
Nun freuen wir uns auf die Zeit bei IMS Gear.
Schöne Grüße wünschen euch,
Philipp und Jannik