Nach aufregenden ersten Tagen stand am Donnerstag das nächste Highlight an. Nach unserem Englischkurs fand nämlich der „foreign language day“ statt, an welchem Studenten der KSU Stände aufgebaut und den Mitstudenten, Professoren und anderen Interessenten ihre Sprache und Kultur erklärten. Es war super interessant gestaltet. So wurde beispielsweise auch ein deutsches Märchen von amerikanischen Studenten, die einen Deutschkurs besuchen, aufgeführt.
Nun war auch schon Freitag, die Zeit ist wahnsinnig schnell vergangen und das Wochenende stand vor der Tür. Aber eben noch nicht ganz. Nach dem interkulturellen Training hatten wir unseren ersten Company Visit und besuchten das MEBUS Haus (Music and Entertainment Business) nahe des Campus. Es war wirklich spannend. Zunächst einmal wurden wir mit kleinen Snacks und Kaffee begrüßt. Anschließend besichtigten wir die Räumlichkeiten, die mit Platten und Jacken von sämtlichen Stars behangen waren, bevor wir etwas über die Entwicklung der Musik- und Entertainmentbranche erfuhren. Das Highlight war jedoch, dass von einigen von uns die Stimme aufgenommen und vor unseren Augen bearbeitet wurde. Das erste Wochenende in Kennesaw Anschließend konnte das Wochenende beginnen. Während einige von uns shoppen gingen oder zu den „Amicalola falls“ im Norden Georgias fuhren, besuchten Sophia, Selina und ich das letzte Football Match der KSU-Footballmannschaft der Saison. Auch wenn es kein Punktspiel war, waren das Stadion, die Atmosphäre und das ganze „Drumherum“ beeindruckend und eine Erfahrung wert. Am Sonntag hatten wir dann etwas zu „feiern“. Selina wurde nämlich 23 Jahre alt.
… jetzt ging es richtig los.
Nach unserem ersten Wochenende hier besuchten wir die ersten selbst gewählten Kurse. Montag startete die zweite Woche wieder wie jeder Tag von Montag bis Donnerstag mit dem intensiven Englischunterricht, bevor wir uns im interkulturellen Training mit den 6 Schritten der interkulturellen Kompetenz und dem „Heimweh“ auf einer jeden Reise beschäftigt haben. Im Anschluss daran gingen wir alle zusammen im Commons, der Campusmensa, essen und lernten dort Gray McCalley kennen, einen Anwalt, der unter anderem für Coca Cola gearbeitet hat und derzeit bei die Firma Printpack beschäftigt ist. Mr. McCalley hielt im Anschluss an das gemeinsame Essen einen Vortrag in einem Deutschkurs, in welchem er über seinen beeindruckenden Lebenslauf, seinen Aufenthalten in Deutschland und der Arbeit in den USA referiert hat.
Nach Englisch hatte ich am Dienstag meine ersten beiden selbst gewählten Kurse. Mit Entrepreneurship, in welchem es um Geschäftsführung ging, und Marketing besuchte ich gleich zwei Kurse, die theoretisch direkt mit meinem Beruf zu tun haben. Während es im Marketing um den Bereich Einzelhandel ging, beschäftigten wir uns im Entrepreneurship mit rechtlichen Grundlagen des Unternehmertums. Obwohl es sich um relativ trockenen Stoff handelte, hat es der Professor geschafft, den Unterricht durch aktives Einbeziehen der anwesenden gut 11 Studenten -auch mich- lebendig zu gestalten. Als letzten Kurs des Tages hatten wir noch Deutsch. Durch die neuen Kurse konnte ich wieder neue Kontakte mit Studenten knüpfen, die mir Tipps für „to do’s“ in Atlanta geben konnten. Das Interesse an uns Austauschstudenten und die positive Einstellung und gute Laune der Amerikaner beeindruckt mich jeden Tag auf’s Neue.
Am Mittwoch traten wir die erste Company Tour der Woche an. Es ging zum Airport von Atlanta, dem „World’s Busiest Airport“. Nachdem wir eine Rundfahrt durch das Gelände gemacht hatten, auf welcher wir uns die Firestation, das Rollfeld und den Tower angesehen hatten, wurden uns noch vom Zoll beschlagnahmte Tiere und verzierte Tierknochen gezeigt. Anschließend nahmen wir noch etwas zu Essen zu uns, bevor wir uns wieder auf dem Heimweg machten und den Tag ausklingen ließen.