Nachdem ich in den ersten zwei Wochen meines Aufenthalts in den USA das Georgia Northwestern Technical College besuchte, begann mein 8-wöchiges Praktikum bei Mohawk Industries. Mit viel Erfahrung aus meiner laufenden Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration bei Fiege Logistik in Hamburg ging ich gut vorbereitet in das Netzwerk-Team der Mohawk-IT-Abteilung, welche in Dalton, Georgia ihren Sitz hat. Mohawks Hauptsitz befindet sich in Calhoun, Georgia.
Mohawk Industries stellt mehr als 30 verschiedene Arten von Böden für Kunden auf der ganzen Welt her. Dazu zählen unter anderem Teppiche, Fliesen und Stein- und Holzböden. Damit ist sie die größte „Flooring“-Firma der Welt. Dezember 2015 beschäftigte Mohawk rund 34.200 Mitarbeiter (Quelle).
Zu meinen Aufgaben zählen unter anderem das Konfigurieren von Access-Points (WLAN-Zugangspunkten), Erstellen von WLAN-Analysen in Gebäuden und das Prüfen von Netzwerkgeräten auf eine bestimmte Sicherheitslücke.
Beim Konfigurieren von APs (Access-Points) ist entscheidend, dass nah beieinander hängende APs nicht auf den gleichen Kanälen strahlen, damit diese sich gegenseitig nicht blockieren. Dafür habe ich mit der Software „Ekahau“ gearbeitet, in welche der Grundriss eines Gebäudes eingefügt wird, Wände und Fenster markiert werden und anschließend mit einem Notebook an vielen verschiedenen Orten des Büros Funkmessungen durchgeführt werden. So erhielt ich am Ende der „Site-Survey“ eine „Heatmap„, anhand welcher ersichtlich ist, wo das Programm einen AP vermutet und wie schnell das WLAN-Netz an welcher Position ist. Anhand dessen lässt sich zum Beispiel planen, welche Kanäle auf welchen APs eingestellt werden sollten. Das Programm eignet sich auch, um zu bestimmen, wo ein weiterer AP eingeplant werden sollte, falls das WLAN-Signal nicht an alle relevanten Orte gelangen sollte.

„Ekahau“ Site-Survey Software mit von mir erstellter Heatmap eines Großraumbüros
Eine der anderen Aufgaben war das Überprüfen einer Sicherheitslücke auf Netzwerkgeräten wie Switches, Routers und APs. Dazu habe überprüft, ob diese Geräte auf einem bestimmten Port antworten. Geräte, die geantwortet haben, waren potentiell angreifbar und wurden mithilfe einer Einstellung oder einem Software-Update geschützt.

Von einer Sicherheitskamera aufgenommen 🙂
Ich möchte mich an der Stelle bei dem Manager des Netzwerk-Teams von Mohawk, Robert Simmons, bedanken, welcher nach einem telefonischen „Bewerbungsgespräch“ entschied, mich für meine Praktikumszeit in seinem Team aufzunehmen.
Ebenfalls bedanke ich mich bei Matt Turso, einem Netzwerkkollegen, welcher sich um meine Einarbeitung, die Erstellung meiner Accounts und Berechtigungen und um offene Fragen meinerseits bezüglich meiner Aufgaben kümmerte.




Ich hatte bei Mohawk Industries eine großartige Zeit und das Arbeiten und Zusammensein mit den Kollegen hat mir viele positive und wertvolle Erfahrungen aber auch lustige Moment beschert. Das Arbeitsklima war stets fokussiert und dennoch sehr freundlich im Umgang miteinander.
Liebe Grüße aus Dalton,
Christoph