Ende der dritten Woche hatten wir wieder einen interessanten Company Visit. Dieses Mal ging es für uns zum Fifth Third Bank Stadion, welches das größte Stadion in Kennesaw ist. Hier haben wir dann auch die Alexandra getroffen, sie macht hier ihr 8 Wöchiges Praktikum. Das Fifth Third Bank Stadion ist das Heimstadion der Kennesaw State University hier werden alle Sport Events der KSU abgehalten. Zum Beispiel Fußball, Lacrosse und American Football. Allerdings finden hier nicht nur Sport Events der KSU statt sondern auch sehr viele verschiedene andere spannende Events wie zum Beispiel Fußball Spiele von Atlanta United 2, verschiedene Festivals und Konzerte statt. Das Stadion hat ca. 10500 Plätze zu Verfügung, das kann sich aber je nachdem welches Event stattfindet ändern. Natürlich braucht es bei so vielen und großen Events auch Menschen die das ganze planen, organisieren und bei der Durchführung helfen. Einige sind festangestellt und planen den Grundbaustein, also wo was aufgebaut wird, wie viel Essen man braucht, wie viele Tickets verkauft werden, Sicherheits- und Rettungspläne. Bei der Durchführung und beim Aufbau helfen dann oft viele Studenten mit. Wir haben dann noch eine kleine Rundführung hinter die Kulissen bekommen. Zum Beispiel haben wir gesehen von wo aus die riesige Leinwand und die Lautsprecher gesteuert werden. Insgesamt war es sehr interessant zu sehen wie viel Arbeit hinter einzelnen Projekten steckt und wie viele Leute bei einem Event involviert sind.



In der vierten Woche haben wir wieder einige interessante Kurse besucht. Zum einem natürlich unsere Englischkurse. Montags und mittwochs haben wir immer Vokabeltraining und dienstags und donnerstags Listening und Speaking. Im Vokabeltraining lernen wir vor allem neue Vokabeln kennen und wie man diese richtig in seinem allgemeinen Sprachgebrauch einsetzen kann. Es gibt auch einige Differenzen zum normalen gewohnten Englischunterricht in Deutschland, zum Beispiel dürfen wir auf unsere Vokabelkarten keine deutsche Übersetzung schreiben sondern nur Englische Definitionen. Das war anfangs ein bisschen verwirrend aber eigentlich ist es viel besser so, den für einige Englische Wörter gibt es gar keine Eindeutige Deutsche Übersetzung. Im Listening und Speaking Kurs müssen wir sehr viele Präsentationen halten und uns natürlich auch einige Listenings anhören. Die ersten Präsentationen waren sehr interessant, denn jeder musste über ein Objekt halten das er mit seiner Kultur und seinem Land in Verbindung bringt. Montags, mittwochs und freitags haben wir jede Woche Interkulturelles Kompetenz Training mit Sabine und den Deutschstudenten. Diese Woche hatten wir eine sehr Interessante Diskussionsrunde über Humor und wie Witze sich auf verschiedene Personen auswirken. Dabei ist klar geworden das manche Witze nicht einfach nur Witze sind sondern sich ganz schnell in ernst umwandeln können. So kann zum Beispiel aus einem Witz, Mobbing entstehen dadurch werden einzelne Personengruppen von der Masse ausgegrenzt, das ganze kann sich dann bis hin zur Unterdrückung und Gewalt Ausübungen auswirken. Diese Ansicht löste in der Klasse eine angeregte Diskussionsrunde aus. Es wurden sehr interessante Blickwinkel besprochen und jeder konnte seine Meinung zu diesem Thema los werden. Obwohl einige Personen völlig andere Ansichten hatten als andere wurde nachdem Unterricht ganz normal weiter miteinander geredet. Jeder hat die Meinung des anderen akzeptiert und sich über die Sachen die gesagt wurden Gedanken gemacht.

Natürlich haben wir auch einige Fachkurse besucht. Wir haben unter anderem den General Chemistry 1 Kurs besucht. Das war für uns Chemielaboranten eine sehr interessante Erfahrung. Da wir diese Themen bereits im ersten Lehrjahr besprochen hatten. Wir konnten dem Unterrichtsgeschehen gespannt folgen und noch einmal die wichtigen Grundlagen wiederholen. Anschließend ging es für uns gleich weiter in den nächsten Chemie Kurs, dieser handelte von Organischer Chemie, das war auch sehr eindrucksvoll, denn dieser Kurs hat uns sehr viel im Bezug auf unserer bevorstehenden Abschlussprüfung gebracht, da hier vor allem verschiedene Reaktionsmechanismen durchgesprochen wurden. Am Nachmittag haben wir noch einen Fortgeschrittenen General Chemistry Kurs besucht hier haben wir einige neue Dinge gelernt die gut zu unserem derzeitigen Stoff in der Berufsschule passen. Für Chemielaboranten gibt es an der Kennesaw State University ein breites Angebot an Kursen die man besuchen kann.
Diesen Donnerstag konnten wir „leider“ keine Kurse besuchen, da alle Klassenräume durch die NCUR Konferenz besetzt waren. Allerdings dürften wir auch an dieser Konferenz teilnehmen und hatten somit die Möglichkeit verschiedene Präsentationen von Studenten aus ganz Amerika zu besuchen. Es gab verschiedene Präsentationen zu allen möglichen Fachbereichen darunter waren zum Beispiel Präsentationen wie Social Media and the Loss of the Interpersonal Human Touch, Our Global Trash Problem oder Wash Fastness of Polymer Fabrics Infused with Inorganics Via Vapor Phase Infiltration. Die Präsentationen dauerten immer 20 Minuten, es gab auch einige Plakate die immer für jeweils eine Stunde ausgestellt wurden das war wirklich sehr Interessant und Lehrreich für jeden von uns.
