Internship Printpack

Am 01. April. 2019 begann mein 8 Wochen langes Praktikum bei der Firma Printpack. Seitdem durfte ich sehr viele unglaublich nette Menschen kennenlernen, habe tolle Erfahrungen gemacht und viel gelernt und freue mich schon auf die noch verbleibenden 3 Wochen.

Printpack Logo

Die Printpack Inc. ist eine Firma, welche in der Verpackungsindustrie tätig ist und Folien für beispielsweise Chipstüten oder Tüten von Hundefutter bedruckt, zuschneidet und vertreibt. Da mir das am Anfang auch nicht 100 prozentig bewusst war, was ganz genau Printpack macht, war es überaus hilfreich, dass ich gleich in den ersten Tagen eine Führung durch die Fertigungshallen bekommen habe.

Zuerst habe ich von der HR- Abteilung, meine Schlüsselkarte bekommen, mit welcher ich einstempeln kann und Zutritt zum Gebäude bekam. Außerdem erhielt ich einen Spind sowie Printpack Tshirts sowie eine Kappe.

Im „Workshop“…

Besonders interessant finde ich erstens die Abwechslung des Arbeitsalltags, da ich meistens mit einen oder zwei Kollegen an einem Projekt arbeite, was im Durchschnitt ein bis drei Tage dauert. Zum Beispiel haben wir eine Presse zum Verschweißen von Tüten gebaut, oder einen Tisch, mit welchen man mit Licht durch die Arbeitsfläche, Fehldrucke auf der Folie erkennen kann.

Zweitens handelt es sich weniger um eine Produktion und Fertigung sondern eher um eine Instandhaltungs- und Wartungstätigkeit. Jeder muss eigentlich ein „Allrounder“ sein und irgendwie alles von allem können.

Meine Kollegen bei Printpack

Alle sind sehr hilfsbereit und geduldig mir Dinge zu erklären, ihre Expertise zu teilen auch gerne mal einen Witz machen. 😊 Besonders spannend, aber auch extrem erschreckend finde ich die Alterung und das Fehlen der Fachkräfte.

Ich finde dieses Problem hat Deutschland schon, allerdings empfinde ich die Ausmaße durch das Fehlen eines Ausbildungsprogramms in der USA noch viel größer. Vieler meiner Kollegen im Workshop werden voraussichtlich in den nächsten 10 Jahren in Rente gehen, ohne Hoffnung auf Junge, an die das Wissen weitergegeben werden kann. Das heißt, dass ca. 500 Jahre, alleine in dieser Werkstatt, an Erfahrung einfach verloren gehen.

Eindrucksvoll finde ich, dass man die USA nicht nur aus einer „Touristen- Perspektive“ kennenlernt, sondern wirklich Einblick in das Denken, Arbeiten und Leben der dort lebenden Menschen bekommt.

Ich lerne hier in der USA auch ein mir bis dato fremdes Normen System kennen, im Gegensatz zum mir bekannten metrischen System. Außerdem verbesserte sich mein „technical english“ ziemlich, sodass ich mich jetzt auch über Werkzeuge, Maschinen und Prozesse flüssig in Englisch unterhalten kann.

Ein großes Dankeschön an Mike Webb, meinen Supervisor und an all die netten Kollegen, die ich durch dieses Praktikum kennenlernen durfte! Ein besonderer Dank auch an Todd, der mich jeden Tag mit zur Arbeit nimmt! 🙂

Liebe Grüße aus Douglasville,

Martin 🙂

Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.