Endlich vollzählig!
Am Wochenende trafen nun auch unsere letzten beiden Azubis, Anna und Christian, bei uns in Kennesaw ein.
Nachdem alle Azubis und Peer Buddies am vergangenen Abend den Geburtstag eines unserer Azubis in einer ruhigen Atmosphäre gefeiert haben, haben wir am Sonntag Zeit für verschiedene Aktivitäten bekommen. Einige Azubis trafen sich im Rec Center, um sich zusammen sportlich beim Basketball oder Tischtennis zu betätigen, andere sind als Gruppe den Kennesaw Mountain hinauf gestiegen um von da die Aussicht bei einem Picknick zu genießen.

Immer schön negativ bleiben!
Am Montag morgen haben wir uns alle um 10 Uhr morgens im Kurs von Sabine Smith eingefunden, um uns erstmal alle auf Corona zu testen. Als feststand, dass wir alle einen negativen Test vorzeigen konnten, überraschte Sabine uns nochmal mit nachträglichen Geburtstags-Cupcakes, nach amerikanischer Art natürlich. Nun konnten wir anfangen und Sabine und unsere Peer-Buddies erläuterten uns den Ablauf unserer Kurs- sowie der bevorstehenden Firmenbesuche. Nachdem alle offenen Fragen geklärt wurden, teilten wir uns wieder auf, da einige Azubis bereits ihre ersten Kurse besuchen konnten. Der Rest traf sich zu einer weiteren Runde Basketball an der frischen Luft. Nach den Kursen und dem Sport, verabredeten wir uns wieder zum Mittag in den Commons. Frisch gestärkt machten wir uns auf zu unserem ersten Firmenbesuch der Woche.
Technik, die begeistert!
Die erste Firma, die wir besuchen durften, war TK Elevator (ehemals Thyssenkrupp), einer der größten Hersteller und Servicedienstleister von Aufzugsanlagen. Dort wurden uns die Funktionsabläufe eines Fahrstuhls und verschiedene Aufzugssysteme anhand von Modellen und Smartscreens näher gebracht. Nach den technischen Details durften wir wieder eine Aussicht von hoch oben genießen, vom 27. Stock des Testturms. Hochgekommen sind wir natürlich mit einem eigens gebauten Fahrstuhl, der mittels einer App gerufen und geschickt wurde.
Aus dieser Höhe konnten wir auch einen Blick auf das Baseballstadion von den Atlanta Braves werfen, das aber leider für Besucher geschlossen war, also sind wir einmal um das Stadion rum gelaufen und haben einen Blick in den Fanshop geworfen.

Der Dienstag startete für die meisten Azubis sehr früh. Mit dem BOB-Bus ging es für uns auf den Campus um die nächsten selbst gewählten Kurse zu besuchen. Neben „Global Security“, der auch den aktuellen Ukraine-Konflikt in den Vordergrund hatte, gab es auch Kurse wie Marketing.
Bei sonnigen Wetter ging es weiter, diesmal in das eine Stunde entfernte Lanier Technical College. Das College mit 5000 Studenten bildet diese in unterschiedlichen Bereichen aus. Einen näheren Einblick haben wir in den Bereichen Fahrzeugbau, Karosseriereparatur und Schweißen bekommen. Besonders interessant war die Erkenntnis, dass die dort studierenden Schüler teilweise in echten Rennteams Schraubererfahrung sammeln oder dass sie hier auf das Unterwasserschweißen vorbereitet werden können. Diese Art von Colleges bieten an ihren Umgebungen angepasste Kurse an. Das Lanier College liegt am gleichnamigen Lake Lainier, auf welchem Motorsport sehr beliebt ist, aufgrund dessen wird auf der Schule auch der Aufbau und die Instandhaltung von Schiffsmotoren unterrichtet.
Nach der Führung durch die verschiedenen Bereiche besuchte uns zum Abschluss noch der Leiter des College, um ein paar unserer Fragen zu beantworten und sich ein wenig mit uns auszutauschen.

Nach diesem sehr interessanten Besuch fuhren wir zu der Firma ZF Gainsville, unserem nächsten Tagesordnungspunkt. Die Firma „Zahnradfabrik“ mit Hauptsitz in Friedrichshafen ist der drittgrößte Automobilzulieferer weltweit. Mit über 136.800 Mitarbeitern ist ZF vor allem für die Getriebe und Achsen von John Deere oder auch die Getriebe von Windrädern bekannt. Bei dieser Größe des Unternehmens und einem Umsatz von 36,5 Milliarden Euro in 2019 ist es erstaunlich, dass die Firma der nach Ferdinand Graf von Zeppelin benannten Zeppelinstiftung gehört, welche sich für gemeinnützige Zwecke einsetzt.
Mit Sicherheitsbrillen und Warnwesten bestückt wurden wir aufgrund unserer Gruppengröße in verschiedene kleinere Gruppen aufgeteilt, die dann gleichzeitig aber separat voneinander durch die Produktions- und durch die Lagerhalle geführt wurden. Achtgeben mussten wir dabei auf die verschiedenen Transportfahrzeuge, die teilweise einen Fahrer hatten, teilweise aber auch komplett allein durch die Halle gefahren sind.
Nach der Führung wurden wir wieder zusammengeführt und dann hatten wir Zeit für eine Frage/Antwort Runde, in der wir all unsere Fragen vom CEO des Gainsville-Standortes persönlich beantwortet bekommen haben.
Damit neigte sich das Tagesprogramm und der Tag im allgemeinen dem Ende zu und wir konnten uns wieder mit unterschiedlichen Aktivitäten beschäftigten.
